02. Oktober 2020, 14:15 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung der Sparkasse kann die Stadt Gelsenkirchen erneut Stipendien für künstlerische Arbeit vergeben. 18 Bewerbungen wurden eingereicht, unter denen eine Jury elf Projekte für die Förderung auswählte – eines mehr, als ursprünglich geplant, doch Qualität und Vielfalt macht die Wahl so eng, dass die Stiftung der Sparkasse entschied, ein zusätzliches Stipendium zu ermöglichen. „Die Stiftung will Künstlerinnen und Künstlern, die in Gelsenkirchen leben, in dieser für viele existenziellen Situation unterstützen und gleichzeitig produktive Arbeit fördern“, erläutert Beate Radtke, Geschäftsführerin der Sparkassenstiftung.
Bewerben konnten sich Kulturschaffende aus Gelsenkirchen mit konkreten Projekten, Recherchevorhaben zu zukünftigen Projekten oder auch um die Unterstützung für eine Weiterbildung in künstlerischen Techniken oder der Außendarstellung. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kulturförderung mit Stipendien den Kulturschaffenden Wertschätzung entgegenbringt und dadurch wertvolle künstlerische Impulse für das städtische Kulturleben bringt“, so Andrea Lamest, Leiterin des Referat Kultur.
Gefördert werden Projekte aus der Bildenden Kunst wie die Weiterentwicklung der Werkgruppe „Technoide Wesen“ von Jannine Koch. Die Künstlerin arbeitet mit den Grundrissen sakraler Bauten, die sie in drei Schichten mit verschiedenen Techniken übermalt und so daraus neue Wesen schafft. Auch Gabi Rottes und Jo Scholar arbeiten mit Übermalungen, Rottes mit verfremdeten Videoprojektionen, Scholar arbeitet mit Plakatkunst. Die Künstlerin Heike Feddern wiederum wird die Zeit und das Geld unter anderem für die Herstellung eines Werkkatalogs nutzen. Im Bereich Musik und Klang werden Projekte von der stadtumgreifenden Komposition (Michael Gees), einer Musical-Komposition (Mario Stork) über eine immersive Soundinstallation (Natalie Pielok) bis zu musikalischen Formaten für Senioreninnen und Senioren (Norbert Labatzki) unterstützt. Der Fotograf René Sikkes setzt sich mit Orten der Erinnerung auseinander, während Bernhard Klug fotografisch den baulichen Wandel in Buer thematisiert. Diana Miebach recherchiert im Bereich Tanz nach neuen Möglichkeiten des Lichttanzes mit Hilfe von LED-Pois.
Die elf Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten von Oktober bis Dezember 2020 eine monatliche Unterstützung von 1.000 Euro.
Bereits im März hat Gelsenkirchen als eine der ersten Kommunen in NRW im Lockdown Stipendien für künstlerische Arbeit vergeben. Zehn Projekte von Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen, Musik, Wort, Film und Bildende Kunst wurden von April bis Juni unterstützt.