23. September 2020, 15:35 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Lichtkunst-Event „Goldstücke“ setzt ein spätes Highlight im Veranstaltungsjahr 2020. Vom 30. September bis zum 4. Oktober lässt es die City Buer zwischen Goldbergpark, zwischen Kunstmuseum und Dom an ausgewählten Stellen aufleuchten – jeweils von Einbruch der Dunkelheit bis 23 Uhr. Der Eintritt ist frei.
„Kunst, Licht und Buer – das ist eine Mischung, die hervorragend funktioniert“, so Stadtrat Dr. Christopher Schmitt über das Event, dessen Illumination erneut world of lights übernimmt, die Anfang des Jahres mit dem German Design Award ausgezeichnet worden sind. „Es zeigt auch: Kultur ist mehr als ein wichtiger Eckpfeiler für das Miteinander der Stadtgesellschaft; Kultur belebt eine Stadt auch in dunklen Stunden.“
Auch 2020 setzen die Goldstücke sowohl auf bekannte als auch auf neue Namen bei den Künstlerinnen und Künstlern der acht Lichtkunstwerke, die in Leerständen und im Kunstmuseum zu sehen sein werden. Mischa Kuball, einer der renommiertesten Konzeptkünstler Deutschland ist darunter, ebenso die Künstlergruppe „RaumZeitPiraten“, dazu Lucas Buschfeld, Christian Gode, Karolina Halatek, Sali Muller, Johanna Reich und Rosmarie Weinlich. Einige Werke werden extra für die Goldstücke angefertigt wie die begehbare Installation „Fields“ von Halatek und die Installation „Take five“ von Gode. Andere Werke wie Kuballs „Five Planets“, Buschfelds „Tubes“ und Weinlichs „Habitat“ werden für die Goldstücke dieses Mal in Buerschen Leerständen installiert. Die Spielorte mischen ebenfalls Vertrautes mit Neuem: Während neben Halatek auch die Projektion „Crawler“ von Reich und die Installation „Happiness is as brittle as glass“ von Muller im bzw. am Kunstmuseum zu finden sind, verwandeln die „RaumZeitPiraten“ die Kirche St. Mariä Himmelfahrt in eine selbstexpandierende Multimedia-Performance-Surround-Raumschiff-Laborreise zwischen Wissenschaft und Fiktion. Dass die Besucherinnen und Besucher mit den Werken nicht allein gelassen werden, dafür sorgt das Kunstmuseum Gelsenkirchen. „Auch 2020 werden Cicerone an jedem Kunstwerk vor Ort sein und den Besucherinnen und Besuchern Hintergründe zu den Künstlerinnen und Künstlern sowie zu den Kunstwerken erläutern“, so dessen Leiterin Leane Schäfer.
2020 hat das Personal vor Ort allerdings noch eine andere Aufgabe: auf den richtigen Abstand zu achten. „Natürlich haben wir bei der Planung der Goldstücke die aktuelle Corona-Lage berücksichtigt und Schutzmaßnahmen ergriffen“, so Andrea Lamest, Leiterin des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen. So ist der Zutritt zu den Ausstellungsorten begrenzt, außerdem herrscht Maskenpflicht im Innern. Eine kostenlose Event-App wird außerdem mit aktuellen Informationen behilflich sein.
Bei allen Vorsichtsmaßnahmen punkten die Goldstücke auch mit einem attraktiven Programm: mit Walking Acts, einem Late-Light-Shopping bis 21 Uhr gemeinsam mit dem Handel in der City Buer am Freitag und akustischer Kunst mit „DJ Tiko und Man at Arms – Partykumpel“ im Robinienhof am Samstag. An allen fünf Abenden laden Studierende der Hochschule Düsseldorf zudem zu einer interaktiven Kunstaktion in den Dom St. Urbanus.
Die Stiftung der Sparkasse Gelsenkirchen unterstützt die Goldstücke auch 2020 „als gelungenes Beispiel für die Präsentation von Kunst im Stadtraum und als Signal für die Bedeutung der Kulturstadt Gelsenkirchen – über die Stadtgrenzen hinaus“, so Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gelsenkirchen. Dabei wird das Sparkassengebäude erneut zum Spielort: world of lights installiert eine Licht-Show zum Thema „Gold und Geld“ auf dem Vordach.
Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, sind verschiedene Gastronomien 2020 mit im Boot. Auch der Biergarten im Skulpturengarten wird passend illuminiert über die Goldstücke geöffnet sein.