23. Juni 2020, 16:11 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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„Auch wenn wir Ausfälle bei der Gewerbesteuer haben, eines werden wir doch nicht tun – wir werden nicht die kommunalen Steuern anheben! Wir lassen die Hebesätze der Grundsteuer A und B ebenso wie die der Gewerbesteuer unangetastet“, mit diesem Statement unterstrich Oberbürgermeister Frank Baranowski am vergangenen Freitag bei einem gemeinsamen Austausch mit den Akteuren des „Kompetenznetzwerkes Wirtschaftshilfe Corona“ und den Citymanagerinnen Aylin Gimmerthal (Buer) und Angela Bartelt (GE-City) den Willen der Stadtspitze, die Wirtschaft in dieser Situation nicht zusätzlich zu belasten. Stadtkämmerin Karin Welge: „Auch wenn die Kommune durch die Corona-Pandemie mit deutlichen Einnahmeverlusten kämpfen muss, wird es mit uns kein Ansparen gegen die Krise geben.“
Für einen Neustart der Wirtschaft und des Handels stellte Gelsenkirchens Wirtschaftsförderer Dr. Christopher Schmitt das von der Wirtschaftsförderung entwickelte Programm „Gelsenkirchen startet durch“ vor: „Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Stadtzentren, die von den Folgen der Pandemie besonders stark betroffen sind. Im Fokus der Hilfen stehen aber auch alle anderen Wirtschaftsteilnehmer.“ Beispielhaft nannte Dr. Christopher Schmitt den Verzicht auf Sondernutzungsgebühren für Gastronomie und Handel im Außenbereich.
Das zügige Agieren der Stadt Gelsenkirchen zu Beginn des Lockdown mit dem „Kompetenznetzwerk Wirtschaftshilfe Corona“ wurde von Markus Lübbering (IHK), Thomas Rohloff, (Handwerkskammer Münster) und Sparkassendirektor Bernhard Lukas als professionelles Handeln eingeschätzt. Vielen Betrieben konnte unmittelbar geholfen werden und die Zusammenarbeit zwischen den handelnden Akteuren konnte weiter intensiviert werden.
DGB-Regionsgeschäftsführer Mark Rosendahl lobte die Zusammenarbeit mit der Arbeitsverwaltung. Nach anfänglicher Unsicherheit hätte es bezüglich der Regelungen und möglichen Maßnahmen zum Kurzarbeitergeld eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der zu beteiligenden Akteure gegeben.
Abschließend wurde vereinbart, die gute Zusammenarbeit fortzusetzen und gemeinsam eine „Taskforce Citylagen“ einzurichten, die sich mit den „Post Corona Herausforderungen“ regelmäßig auseinandersetzt. Sie soll regelmäßig tagen und eng mit den Citymanagerinnen GE-City und GE-Buer sowie der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und dem Einzelhandelsverband zusammenarbeiten.