29. Mai 2020, 15:12 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Stadt Gelsenkirchen wird für Einzelhändler (Warenauslagen und Werbereiter) und Gastronomen (Außengastronomieflächen) in den kommenden Monaten auf die Erhebung von Sondernutzungsgebühren verzichten. Außerdem soll es Möglichkeiten für mehr Außengastronomie geben, um die Hygieneregeln der Corona-Schutzverordnung leichter umsetzen zu können. Darauf verständigte sich am Donnerstagabend der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Beschäftigungsförderung und Tourismus.
„Wir wissen um die teils sehr angespannte Situation bei Einzelhändlern und Gastronomen angesichts der durch die Corona-Pandemie nötig gewordenen erheblichen Einschränkungen“, so Stadtrat Dr. Christopher Schmitt. „Und wir werden alles dafür tun, gerade unsere Innenstädte zu unterstützen“, kündigte der Wirtschaftsförderungsdezernent an.
Der Verzicht auf die Sondernutzungsgebühren und die Möglichkeit der Ausweitung der Außengastronomie sind nur zwei Maßnahmen eines umfangreichen Aktionsprogramms zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie, das die Stadtverwaltung Ende Juni zur Beschlussfassung in den Rat der Stadt einbringen wird, wie Schmitt am Donnerstag im Ausschuss ankündigte.
Dazu werden unter anderem gehören die Unterstützung bei Gesprächen mit Vermietern, eine Beratung beim Marketing und der Kundenansprache, die Unterstützung bei der Entwicklung von Online-Strategien oder die Beratung der Gastronomie bei der Einhaltung der „Corona-Regeln“ anbieten. Das kontinuierliche Beratungsangebot, das die Wirtschaftsförderung besonders für durch Inhaber geführte Betriebe bereithält, wird zudem fortgesetzt.
Um die Fahrt in die Innenstädte attraktiver zu machen, denkt die Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen über kostenfreie Fahrten mit Bussen und Bahnen in die Innenstadt an Samstagen nach. Derzeit werden dazu Gespräche mit den Verkehrsunternehmen geführt.
Um Gelsenkirchen als Einkaufs-und Erlebnisstadt erkennbar zu machen, soll es ein abgestimmtes Standortmarketing für die Citylagen geben. „Es ist wichtig, unsere Innenstädte nun wieder ins Bewusstsein zu bringen“, so Christopher Schmitt.
Bereits mit dem Beginn der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen hat mit einer Reihe von Aktivitäten reagiert, um das Wirtschaftsgeschehen zu stabilisieren. So ist die Stadt Gelsenkirchen den Betroffenen zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen so weit wie möglich entgegen gekommen. Den städtischen Gastronomie- und Trinkhallenbetreibern wurden etwa in der existenzbedrohenden Situation auf Antrag Pachtzahlungen und Grundbesitzabgaben gestundet. Daneben wurde mit Partnern ein umfangreiches Beratungsangebot zur Soforthilfe aufgebaut. Als weitere Maßnahme wurde zur Abfederung auf den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen das „Kompetenznetzwerk Wirtschaftshilfe Corona“ gegründet. Hilfs- und Unterstützungsangebote wurden mit Partnern gebündelt bereitgestellt.