24. März 2020, 15:12 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Viele Gelsenkirchener Unternehmen, vom kleinen Start-Up bis hin zum großen Mittelständler, sind durch das Corona-Virus in eine Notlage geraten; Einnahmen fallen aus, Kosten laufen weiter. Daraus ergeben sich viele Fragen für die Betroffenen. Gelsenkirchens Stadtrat für Wirtschaftsförderung, Dr. Christopher Schmitt, hat daher ein Gelsenkirchener Kompetenznetzwerk Wirtschaftshilfe Corona ins Leben gerufen. Daran sind neben der Stadt Gelsenkirchen die Bundesagentur für Arbeit (BA), das Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, die Sparkasse Gelsenkirchen und die Volksbank Ruhr Mitte beteiligt.
Die Steuerung und Moderation dieses Kompetenznetzwerkes erfolgt über das Referat Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen. Das Netzwerk wird sich über gemeinsame tägliche Telefonkonferenzen austauschen und weitere technische Möglichkeiten der Vernetzung nutzen, um ein effizientes gemeinsames Zusammenarbeiten zu ermöglichen.
Wirtschaftsförderer Dr. Christopher Schmitt: „So historisch die Notlage ist, so beispiellos sind die Hilfspakete, die jetzt geschnürt werden. Die Unternehmen müssen nun wissen, welche Instrumente es gibt, welche davon im konkreten Fall tatsächlich helfen und wie das Unternehmen an diese Hilfen herankommt. An dieser Stelle setzt die Initiative der Wirtschaftsförderung an. Das Kompetenznetzwerkes Wirtschaftshilfe Corona wird einzelfallbezogen und gezielt über kurzfristig erreichbare Zuschuss- und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten informieren und die Anfragenden abgestimmt engmaschig betreuen und unterstützen. Wir stehen eng an der Seite unserer Unternehmen und Betriebe in Gelsenkirchen.“
Unternehmen, die eine Beratung benötigen, können sich unter der Mail-Hotline corona-hilfe@gelsenkirchen.de an das Kompetenznetzwerk Wirtschaftshilfen Corona wenden. Es geht dabei aber auch um einen effektiven Einsatz der eigenen Ressourcen, die ja ebenfalls unter dem Druck der Pandemie stehen.
Die einzelnen Partner stehen neben der Beratung mit unterschiedlichen Angeboten zur Verfügung. So unterstützt die Volksbank Ruhr Mitte als Corona-Netzwerkpartner den Mittelstand mit Krediten. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die schnelle Zurverfügungstellung von öffentlichen Mitteln mit Haftungsfreistellung.
Für die Sparkasse Gelsenkirchen erklärt Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes: „Nur gemeinsam werden wir es schaffen, eine wirtschaftliche Talfahrt in der Region zu verhindern. Darum unterstützen wir das Kompetenznetzwerk mit ganzer Kraft. Wir sehen unseren Beitrag darin, kleinen und großen Unternehmenskunden sowie Selbständigen den notwendigen Beistand durch Förderkredite, Bürgschaften der KfW-Bank und Liquiditätshilfen zu geben. Dazu steht den Kunden ein besonders geschultes Expertenteam in der Sparkasse zur Verfügung“.
„Es ist jetzt wichtig, dass Kompetenzen gebündelt werden und die Gelsenkirchener Unternehmen über alle bewährten Kanäle die erforderlichen Informationen und Hilfestellungen erhalten, insbesondere in Finanzierungsfragen. Daher ist es für die IHK Nord Westfalen selbstverständlich, dass wir uns zusätzlich zu unseren eigenen Aktivitäten an dem Netzwerk beteiligen“, so Dr. Jochen Grütters, Leiter des Standorts Emscher-Lippe. IHK und Stadt Gelsenkirchen betreiben bereits seit vielen Jahren ein gemeinsames Startercenter. „Die hier erprobte und bewährte Zusammenarbeit ist jetzt sehr nützlich“, so Grütters weiter.
Für das Jobcenter Gelsenkirchen (IAG) erklärt Geschäftsführer Dirk Sußmann: „In dieser sehr besonderen Zeit ist die Bündelung wichtiger Informations- und Hilfsangebote verbunden mit kurzen Wegen eine große Unterstützung für lokale Arbeitgebende. Ich freue mich, dass wir in enger Zusammenarbeit aller Akteure diese Initiative gerade auch in Bezug auf mögliche finanzielle Hilfen anbieten können.“ Geschäftsführerin Edith Holl von der Bundesanstalt für Arbeit ergänzt: „Wir machen gerne mit, da uns die Gelsenkirchener Menschen und Unternehmen am Herzen liegen.“
„Die Handwerkskammer Münster und die Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West sind gerne die ersten Ansprechpartner für Handwerksbetriebe in Gelsenkirchen bei Fragen zum Umgang mit den Folgen des Corona-Virus“, so Thomas Harten, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung der Handwerkskammer Münster. „Das Kompetenznetzwerk Wirtschaftshilfe Corona erleichtert die direkte Verbindung zu den anderen Institutionen. Durch mehr Zusammenarbeit wollen wir sicherstellen, dass Informationen und Hilfen möglichst schnell und unbürokratisch bei den Betrieben ankommen.“