04. März 2020, 15:04 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Familienzentren in Kindertagesstätten gibt es seit über zehn Jahren in Gelsenkirchen. Sie bieten bedarfsgerechte Beratung und Familienbildung vor Ort für Kinder und Eltern an und tragen so zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit bei.
Auf der Grundlage dieses Erfolgsmodells entstand 2013 die Idee der nahtlosen Weiterführung in Schulen. Im Schuljahr 2014/15 war es dann soweit: Das erste Familienzentrum in einer Grundschule ging an den Start. Gelsenkirchen war die erste Kommune in NRW, die diesen Weg gegangen ist. Finanziert wurde das Familienzentrum aus kommunalen Mitteln. Im Jahr 2015 schloss sich die Zusammenarbeit mit der Wübben-Stiftung an. Seither haben die Stadt Gelsenkirchen und die Wübben-Stiftung fünf weitere Familienzentren in Grundschulen in Gelsenkirchen aufgebaut, erprobt und weiterentwickelt. Die partnerschaftliche und erfolgreiche Kooperation war grundlegend dafür, gemeinsam ein wirksames Angebot zu entwickeln, das Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien fördert und Eltern in ihrer Unterstützungsfunktion bestärkt.
Das Modellprojekt verlief so erfolgreich, dass die etablierte Arbeit der Familienzentren auch nach Ende der Förderung durch die Wübben-Stiftung weiter fortgesetzt wird. Sie wird nun in Kooperation mit Caritasverband, Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Evangelischem Kirchenkreis vollständig kommunal finanziert. Das nahmen die Projektpartner zum Anlass, um mit der Veranstaltung „Gelingende Übergänge von der Primarstufe in die Sekundarstufe - Familienzentren in Grundschulen“ auf das erfolgreiche Modellprojekt zurückzublicken. So zeigten sich die Projektbeteiligten erfreut, dass die Familienzentren in Gelsenkirchen, die als Projekt begannen, nachhaltig in Gelsenkirchen installiert wurden, landesweit in NRW Nachahmer gefunden haben und eine innovative, enge und erfolgreiche Kooperation von Jugendhilfe und Schule etabliert werden konnte.
Familienzentren in Grundschulen
Familienzentren in Grundschulen bieten Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien vor Ort in Schulen an. „Schulen öffnen ihre Türen für Eltern und für den Stadtteil“, erläutert Neriman Aksoy, städtische Koordinatorin der Familienzentren in Grundschulen. „Sie unterstützen Eltern, damit sie gute Bildungsbegleiter für ihre Kinder werden“
In Gelsenkirchen sind bislang sechs Familienzentren in Grundschulen entstanden:
- Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Sternschule
- Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Haverkamp
- Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Im Brömm
- Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Georgstraße
- Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Josef-Rings-Schule
- Gemeinschaftsgrundschule und Familienzentrum Martinschule