16. Januar 2020, 09:04 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Von der Vision zum Reallabor mit insgesamt 16 Maßnahmen – Im Plenarsaal des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen sind am Dienstag, 14. Januar, rund 100 Aktive zusammengekommen, um die Phase 3 des bundesweiten Wettbewerbs Zukunftsstadt zu starten. Die Netzwerkveranstaltung hatte den Titel „Das Reallabor Lernende Stadt Gelsenkirchen“.
„Es macht mich stolz, dass Gelsenkirchen eine von acht Städten ist, die sich im bundesweiten Wettbewerb für die dritte und letzte Phase durchgesetzt haben. Zeigt es mir doch auch, dass es weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, dass Bildung und Partizipation in Gelsenkirchen keine Strohfeuer sind, sondern zum Selbstverständnis städtischen Handels gehören“, sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung
Aus der Hand von Florian Frank vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhielt der Oberbürgermeister ein großes Schild mit der Aufschrift Zukunftsstadt Gelsenkirchen. „Es ist toll, dass die Lernende Stadt nicht ein von oben aufgesetztes Projekt ist, sondern in der Zusammenarbeit vieler Aktiver entwickelt wurde. Das ist ein Pfund, mit dem sich wuchern lässt“, betonte Florian Frank bei der Übergabe.
Genau genommen ist es nicht nur ein Reallabor, sondern es sind gleich vier Reallabore, in denen an der Zukunft der Stadt getüftelt werden soll:
Reallabor Lernorte: Erprobung neuer (außerschulischer) Bildungs- und Lernformen
Reallabor Digitale Stadt: Erprobung neuer (digitaler) Lernmethoden und -konzepte
Reallabor Partizipation im Quartier: Erprobung neuer Bildungs- und Beteiligungsmodelle
Reallabor Stadt und Wissenschaft: Erprobung und Etablierung neuer Formen und Strukturen der Zusammenarbeit
Annette Berg, Gelsenkirchens Stadträtin für Bildung, Klaus Rostek, Leiter des städtischen Referates Bildung, und Anna Konrad, Leiterin des Teams Zukunftsstadt, waren sich in ihren Reden und Impulsvorträgen einig: Bildung ist der Rohstoff, um nachhaltig und vernetzt an der Zukunft der Stadt zu arbeiten. Motor sind dabei die Bürgerinnen und Bürger und die Aktiven aus Stadtverwaltung, Wissenschaft, Bildungseinrichtungen und unterschiedlichsten Einrichtungen vor Ort.
Der Wettbewerb Zukunftsstadt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verfolgt das Ziel, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Akteurinnen und Akteuren aus der Wissenschaft, dem Rat der Stadt Gelsenkirchen, der städtischen Verwaltung und aus lokalen Verbänden, Bildungseinrichtungen sowie aus Stiftungen und Unternehmen eine nachhaltige und ganzheitliche Vision 2030+ zu entwickeln.
Der Wettbewerb ist Teil der Leitinitiative „Zukunftsstadt“ des Rahmenprogramms „Forschung für nachhaltige Entwicklungen“ (FONA3) und des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt. Er gliedert sich in drei Phasen:
- Entwicklung der kommunalen Vision 2030+ (52 Kommunen / Förderung: 35.000 Euro)
(Zeitraum: 1.7.2015 – 31.3.2016)
- Planungs- und Umsetzungskonzept (20 Kommunen / Förderung: bis 200.000 Euro)
(Zeitraum: 1.1.2017 – 30.6.2018)
- Umsetzung der Vision in „Reallaboren“ (8 Kommunen / Förderung: weit über 1 Million Euro)
(Zeitraum bis 30.4.2022)
Die begleitenden Verbundpartner und wissenschaftliche Kooperationspartner:
- Freie Universität Berlin - Institut Futur (Phase 1 – 3)
- Fachhochschule Dortmund (Phase 3)
- Bergische Universität Wuppertal (Phase 2 – 3)
- Fachhochschule Dortmund (Phase 2)
- Institut Arbeit und Technik – IAT (Phase 2 – 3)
- Westfälische Hochschule (Phase 2 – 3)