06. Dezember 2019, 10:52 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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„Balu und Du“ ist ein deutschlandweites Mentoring-Programm des Vereins Balu und Du e.V., bei dem Jugendliche oder junge Erwachsene als „Balu“ für die Dauer eines (Schul-)Jahres die Patenschaft über ein Grundschulkind, ihrem „Mogli“, übernehmen. Sie begleiten und fördern ihn, wie der singende Bär im bekannten Dschungelbuch.
Im Hans-Sachs-Haus bedankte sich Oberbürgermeister Frank Baranowski am 3. Dezember 2019 bei den mitwirkenden Schulen persönlich und sprach seinen Dank für ihr Engagement aus. Gemeinsam mit Dr. Dominik Esch vom Balu und Du e.V. überreichte der Oberbürgermeister Plaketten, die an den Schulgebäuden angebracht werden.
In Gelsenkirchen beteiligen sich inzwischen sieben weiterführende Schulen und zehn Grundschulen und bieten gemeinsam 100 Patengespannen für die Dauer eines Schuljahres ganz besondere Erfahrungen, tolle außerschulische Lernmöglichkeiten und Einblicke in andere Lebenswelten. Dadurch wachsen sowohl Moglis als auch Balus ein großes Stück über sich hinaus, was durch wissenschaftliche Forschungen klar belegt wird. Und auch die Lehrkräfte und Eltern sehen diese Entwicklungssprünge im Alltag.
Die Stadt Gelsenkirchen unterstützt das Programm seit 2018 als wesentlichen und wirkungsvollen Baustein in ihrer Präventionskette. Innerhalb eines Jahres ist dadurch ein einzigartiges und beispielhaftes Programmwachstum gelungen:
Gelsenkirchen ist nun die Stadt, in der deutschlandweit die meisten „Balus“ und „Moglis“ leben, und miteinander und voneinander lernen.
Im Februar 2020 findet die Auftaktveranstaltung für ein Netzwerk aller Balu- und Mogli-Schulen statt. Die Schulen möchten sich künftig regelmäßig austauschen und gemeinsam die Umsetzung des Programms in Gelsenkirchen weiterentwickeln. Dabei helfen die Koordinierungsstelle Kommunale Prävention, die Regionale Schulberatungsstelle, der Sozialdienst Schule (Referat Kinder, Jugend und Familien) und die Ehrenamtsagentur e.V. gemeinsam mit dem Balu und Du e.V.
Weitere Unterstützung wird benötigt in Form von mitwirkenden Schulen, Jugendzentren, Hochschulen, Ausbildungsbetrieben und ähnlichen Einrichtungen: Sie alle können Balus begleiten!
Außerdem werden Förderungen und Spenden benötigt, damit die Balus und Moglis jeweils 10 Euro monatliches Taschengeld erhalten und die Gruppen zum Kennenlernen und zum Abschied Ausflüge machen können.