18. November 2019, 15:15 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Zur Jahresabschlussveranstaltung des Gelsenkirchener Unternehmertreffs empfingen Stadtrat Dr. Christopher Schmitt und der Referatsleiter der Wirtschaftsförderung, Rainer Schiffkowski vergangene Woche rund 200 Unternehmerinnen und Unternehmer in der ehemaligen Waschkaue der Zeche Wilhelmine Victoria.
Die geschichtsträchtige Location, die 1992 zur Veranstaltungsstätte umgebaut worden ist, erinnert nicht nur an die Zeit des Bergbaus, sondern stellt für viele Künstlerinnen und Künstler auch ein Sprungbrett zum Erfolg dar. Beim Unternehmertreff war sie Bühne für ein wichtiges Thema: Internetkriminalität - einem Phänomen, das mit zunehmender Digitalisierung an Bedeutung gewinnt.
Tom Weinert, Kriminalbeamter beim Polizeipräsidium München, machte – als Vertreter für den aus gesundheitlichen Gründen verhinderten Cem Karakaya – in seinem Vortrag auf die Gefahren der digitalen Welt aufmerksam. Von Datenpannen, Hackerangriffen, Datenmissbrauch bis hin zu Identitätsklau, ist laut dem Experten alles möglich, jedoch sind sich Nutzerinnen und Nutzer dessen viel zu selten bewusst. Daten werden meist ganz selbstverständlich herausgegeben, nicht genügend geschützt und an Dritte weitergegeben, sodass der weitere Umgang nicht mehr kontrolliert werden kann. Jedoch werden scheinbar kostenlose Informationen und Apps mit personenspezifischen Daten bezahlt.
Um sich als Privatperson oder Unternehmen vor dem Missbrauch seiner Daten zu schützen, sind bereits eine Sensibilisierung für das Thema und kleine Maßnahmen hilfreich: „Sicherheit bei einer Firma ist nur mit einem Team und im Team möglich. Sie können die besten IT-Sicherheitsmaßnahmen haben, aber wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gefahren nicht kennen, bringt das nicht unbedingt etwas“, so der Spezialist für Neue Medien und Internetkriminalität. Zusammen mit Cem Karakaya, Gründer des Blackstone432-Teams, Präventionsexperte der Polizei München und Autor des Buches „Die Cyber-Profis. Lassen Sie Ihre Identität nicht unbeaufsichtigt“, macht Tom Weinert auf die zahlreichen kriminellen Machenschaften im Netz aufmerksam und gibt leicht umsetzbare Tipps, diesen zu entgehen.
Neben spannenden Erfahrungen und sinnvollen Maßnahmen zum Schutz der menschlichen Firewall, die Weinert aus München mitgebracht hatte, präsentierte das Gelsenkirchener Tanznetzwerk Up To Dance, unter der Leitung von Diana Miebach und Arnd Wende, eine eindrucksvolle Licht- und Tanzperformance.
Das Tanzlabel Up To Dance führt seit über 30 Jahren Events und Festivals mit dem Schwerpunkt Tanz und Performance durch. Bisher wurden mehrere Hundert Projekte verschiedener Themen in Theatern oder Open Air realisiert. Darüber hinaus organisiert Up To Dance auch Workshops und Fortbildungen. Zur Durchführung der Aktivitäten wird mit rund 8.000 Akteurinnen und Akteuren, Kultureinrichtungen und Institutionen aus dem In- und Ausland gearbeitet.