05. November 2019, 08:32 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Demokratische Initiative ruft alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener auf, mit ihrer Teilnahme an Demonstration und Kundgebung zum Gedenken an die Pogrome in der sogenannten „Reichskristallnacht“ Stellung zu beziehen.
Um 18:30 Uhr treffen sich die Teilnehmenden auf dem Alten Friedhof Mühlenstraße am Mahnmal für die jüdischen Opfer nationalsozialistischer Verfolgung (Zugang über Eingang Nordring, Nähe Dorstener Straße).
Rabbi Chaim Kornblum wird das Kaddisch (Gebet der Trauernden) sagen. Die männlichen Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Danach hält Judith Neuwald-Tasbach von der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen eine Gedenkrede.
Um 18:45 Uhr beginnt der Schweigezug zum Mahnmal für die frühere Synagoge Buer am Gustav-Bär-Platz. Dort beginnt um 19:15 Uhr eine Kundgebung auf der Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen und Schirmherr der Demokratischen Initiative, eine Erinnerungsrede halten wird.
Wie in jedem Jahr endet die Veranstaltung mit dem Moorsoldatenlied.
Ausgangspunkt des diesjährigen Schweigezugs ist der Alte Friedhof Mühlenstraße. Hier wurde 1947 das erste Gelsenkirchener Mahnmal zum Gedenken an die jüdischen Opfer nationalsozialistischer Verfolgung errichtet. Der Weg führt zum Gustav-Bär-Platz und zum Mahnmal für die frühere Synagoge in Gelsenkirchen-Buer, die in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 von SA und SS angezündet wurde und bis auf die Grundmauern abbrannte.
Die Demokratische Initiative ruft alle Bürgerinnen, Bürger und Gäste Gelsenkirchens auf, an Kundgebung und Schweigezug teilzunehmen und auch darüber hinaus jeder Form von Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt entschieden entgegenzutreten.