18. Juni 2019, 12:16 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Seit 2017 entwickelten Studenten im skip Institut an der Hochschule Fresenius ein Virtual Reality (VR)-Konzept zur Unterstützung der Integration von Geflüchteten. In einer Mini-Studie wurde bestätigt, dass VR-Filme Alltagssituationen realitätsgetreu abbilden können und damit bei Geflüchteten eine mögliche Hemmschwelle verringern, um den Zugang zur Sprache und Kultur in Deutschland zu vereinfachen. So könnten Geflüchtete die deutsche Kultur in der simulierten Welt sicher und geschützt kennenlernen, wodurch sie Handlungssicherheit und Kompetenz im Umgang mit deutschen Gepflogenheiten erlangen würden.
Die Wirksamkeit dieser neuen Lernmethode wird nun in einem zweiten großangelegten Projekt mit weiteren VR-Situationen überprüft. Die Stadtbibliothek Gelsenkirchen ist, in Kooperation mit der VHS Gelsenkirchen, einer von zehn Orten in NRW, in denen eine temporäre VR-Station aufgebaut und Szenarien mit verschiedenen Testpersonen durchgespielt werden. Die Szenarien werden aus einem Apothekenbesuch, einer Vereinssituation und einer Alltagssituation bestehen, die von den Testpersonen virtuell „gemeistert“ werden sollen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend wissenschaftlich ausgewertet.