15. März 2019, 11:36 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Foto: Die Kinder und Jugendlichen zeigten strahlende Gesichter beim ersten Anblick „ihres“ KuKuMo. Bildrechte: Kunstschule Gelsenkirchen e.V.
Die Kunstschule Gelsenkirchen ist jetzt noch mobiler als zuvor: Das Kunst-Kultur-Mobil (KuKuMo) unterstützt die sogenannte aufsuchende Kulturarbeit an verschiedenen Standorten in der Stadt und ist mit seiner farbenfroher Gestaltung dabei selbst ein kleines Kunstwerk. Bei den Kindern und Jugendlichen kommt das KuKuMo sehr gut an.
Die wachsende Nachfrage an den mobilen Programmen der Kunstschule erfordert fachkompetentes Personal ebenso wie Mobilität. Jetzt hat die Kunstschule Gelsenkirchen eigens für die aufsuchende Kulturarbeit ein offizielles Kunst-Kultur-Mobil angeschafft, mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen und der Emscher Lippe Energie (ELE).
„Kunst- und Kulturangebote mit einer Komm-Struktur erreichen Kinder und Jugendliche nicht in allen Quartieren Gelsenkirchens“, erläutert Dr. Volker Bandelow, Leiter des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen. „Daher braucht Gelsenkirchen Angebote wie das KuKuMo der Kunstschule, das vor Ort die Möglichkeit bietet, an kreativen Programmen aktiv und auch dauerhaft teilzunehmen.“
Beim KuKuMO handelt sich um einen erdgasbetriebenen VW Caddy mit großem Innenraum, der mit Materialien und Transportkisten neu ausgestattet wurde. Seit wenigen Wochen ist das KuKuMo im Einsatz.
ELE-Geschäftsführer Dr. Bernd-Josef Brunsbach freut sich über die neue Kooperation: „Dass sich die Kunstschule für die klimaschonende Mobilität entschieden hat, findet unsere volle Unterstützung. Nun haben wir einen weiteren Multiplikator gewonnen, um die Alltagstauglichkeit von Erdgasautos auf Gelsenkirchener Straßen sichtbar zu machen.“
Sichtbar wird es wirklich, denn auf dem VW Caddy wirbt ELE-Maskottchen Edi ELEfant für umweltfreundliches Erdgas. Außerdem ist das KuKuMo dank seiner farbenfrohen Gestaltung durch den Gelsenkirchener Künstler Daniel Dorra deutlich erkennbar. Es zeigt einen freundlich-farbigen und kreativ-aktiven Papagei mit Farbpalette. Die Logos der Kunstschule und der ELE sind in die Gestaltung ebenfalls integriert.
Seit 2016 hat die Kunstschule Gelsenkirchen ihre Angebote der aufsuchenden Kulturarbeit direkt in den Ortsteilen verstärkt. Dazu fahren die Mitarbeiterinnen der Kunstschule innerhalb der Woche und am Wochenende die verschiedenen Treffpunkte an und führen dort kreative Programme durch. Die Resonanz bei den Kindern und Jugendlichen, ihre Aufnahmebereitschaft und steigende Erwartungsfreude auf die angebotenen Nachmittage zeigen den Erfolg dieser Arbeit, die mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen fortgeführt und ausgebaut wurde.
„Die Zahl der Kinder ist in den letzten drei Jahren sehr stark angestiegen“, führt Simone Streck, Leiterin der Kunstschule Gelsenkirchen, aus: „2016 wurden bei einem Treffpunkt 180 Stunden mit 480 Kindern und Jugendlichen durchgeführt. 2017 mit der Erweiterung der angefahrenen Treffpunkte waren es bereits 260 Stunden, und 1.000 junge Leute nahmen teil. 2018 erfolgte erneut eine Steigerung auf 330 Stunden und eine Teilnahme von 1.900 Kindern und Jugendlichen.“
Die verstärkte Zusammenarbeit mit Personen und Institutionen, die im Bereich der aktiven Flüchtlingsbetreuung und Hilfe zur Integration im Einsatz sind, hat dazu geführt, dass die Kunstschule mittlerweile die Bildungsprogramme auch bei schlechtem Wetter durchführen kann, da ihr dafür vor Ort vorhandene Räume zu Verfügung gestellt werden.
Die Angebote der Kunstschule fördern nicht nur die Kreativität, sondern auch Kommunikation und soziale Kompetenzen: Die Kinder und Jugendlichen bringen Freunde und Geschwister mit, die als Neulinge willkommen geheißen und gut in die Gruppen integriert werden. So entsteht eine positive Gruppendynamik, die den einzelnen ebenso wie das soziale Miteinander stärkt und beflügelt.