27. Februar 2019, 17:36 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Im Hinterhof der Bochumer Straße 110 wird zukünftig eine so genannte „Quartiersoase“ entstehen – ein grüner Rückzugsort insbesondere für die Kinder und Jugendlichen aus dem Quartier. Der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss hat dazu am 27. Februar 2019 grünes Licht gegeben. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Gelsenkirchen und der Stadterneuerungsgesellschaft mbH & Co. KG (SEG), in deren Besitz sich die Immobilie befindet und die auch die Trägerschaft übernehmen wird.
Die soziale, städtebauliche und stadtökologische Gesamtsituation an der baulich stark verdichteten Bochumer Straße bietet nur wenige wohnungsnahe Grünräume für die Bewohnerinnen und Bewohner. Hier schafft die Quartiersoase Abhilfe. Inmitten des Quartiers finden die Bewohnerinnen und Bewohner künftig einen grünen Rückzugsort. Der Hinterhof wird entsiegelt und begrünt, in einem bestehenden Hinterhofgebäude werden Aufenthalts- und Lehrräume eingerichtet.
In Kooperation mit verschiedenen Partnern und sozialen Einrichtungen vor Ort werden Bildungs- und Freizeitangebote entwickelt. Die Quartiers-oase ist also nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch des Lernens. So ist zum Beispiel die Einrichtung eines Werkbereichs geplant, in dem gegärtnert werden kann. Außerdem ist vorgesehen, eine Outdoor-Küche einzurichten, in der im Garten angebaute Nutzpflanzen verarbeitet und zubereitet werden können. Die Kinder und Jugendlichen beschäftigen sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und bewusste Ernährung und stärken so ihr ökologisches Bewusstsein.
Darüber hinaus soll eine Wellensittich-Voliere in die Quartiersoase integriert werden. Die Vögel werden durch den gemeinnützigen Tierschutzverein Hürdenwellies e.V. betreut. Die Kinder und Jugendlichen helfen bei der Betreuung der Wellensittiche und lernen so den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren.
Die Fertigstellung ist bis 2020 vorgesehen. Die Maßnahme wird aus Mitteln des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des „Investitionspakts Soziale Integration im Quartier NRW 2018“ gefördert. 90 % der Gesamtkosten von rd. 457.000,- € werden bezuschusst.