13. Juni 2018, 18:16 Uhr | aGEnda 21-Büro
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Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Die Stadt Gelsenkirchen setzt auf Bildung und Partizipation. Die Förderung von Kompetenzen und Fähigkeiten auch durch den außerschulischen Bereich ist hier fester Bestandteil der Präventionskette der Stadt. Hierzu gehört auch die KreativWerkstatt für Kinder und Jugendliche, ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Gelsenkirchen, der Volksbank Ruhr Mitte eG und dem aGEnda 21-Förderverein. Das Programm vereint Kurse und Ferienprogramme von außerschulischen Bildungsträgern in einem Netzwerk unter dem Schwerpunkt Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
„Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr wieder 36 Kursangebote von 27 Trägern finanziert werden können”, so Werner Rybarski, Leiter der Stabsstelle Zukunftsstadt. Bereits im 12. Jahr fördert die Volksbank die Kurse mit 45.000 Euro. Dabei umfasst die Broschüre, welche jedes Jahr mit neuem Titelbild aufgelegt wird, nicht nur finanzierte Kurse. Alle Netzwerkpartner haben hier die Möglichkeit auch eigenfinanzierte Kurse zu bewerben, 2018 sind es über 70. Hierdurch konnten seit 2017 über 16.500 Kinder und Jugendliche erreicht werden.
Auch in diesem Jahr könnten die Träger Kursanträge in den drei Bereichen „Medientechnik“, „Naturbegegnungen und -wissenschaften“, „Künstlerisches Gestalten“ stellen. In den Antragsunterlagen zeigt sich allerdings in diesem Jahr eine Weiterentwicklung: Die Jury legt hier besonderen Wert auf die Darstellung der Zusammenarbeit mit Schulen sowie auf die Darstellung des Kompetenzerwerbs innerhalb des Kurses. „Eine ganzheitliche Bildung setzt voraus, dass alle Partner zusammenarbeiten und ein regelmäßiger Wissenstransfer als fester Bestandteil der gemeinsamen Arbeit stattfinden kann”, so Dr. Peter Bottermann Vorstandsmitglied der Volksbank Ruhr Mitte. „Wir freuen uns sehr, als Teil dieser Stadt einen Beitrag leisten zu können und hier Kinder und Jugendlichen eine Möglichkeit zur Entdeckung ihrer individuellen Fähigkeiten zu geben.”
Somit reiht sich die KreativWerkstatt ein in eine flächendeckende Förderlandschaft der Stadt Gelsenkirchen. „In der neuen Ausrichtung der Kreativwerkstatt spielen individuelle Talentförderung und Kompetenzerwerb eine große Rolle, genau wie in meinem Vorstandsbereich. Wir arbeiten daran, diversitätsbewusste Bildung in Gelsenkirchen genau in diese Richtung weiter zu entwickeln, um allen Kindern Zukunftschancen und neue berufliche Perspektiven zu ermöglichen“, beschreibt Annette Berg, Bildungsdezernentin der Stadt Gelsenkirchen.
Die KreativWerkstatt bietet durch ihr Format und die qualitativ hochwertig ausgearbeiteten Kursangebote der erfahrenen Bildungsträger der Stadt, eine Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, sowohl ihre Freizeit zu gestalten, als auch ihre Fähigkeiten zu entdecken, auszuüben und weiterzuentwickeln.
Das Kursprogramm der KreativWerkstatt liegt im aGEnda21-Büro, den BÜRGERcentern und bei vielen Netzwerkpartnern aus.
2007 entwickelten das aGEnda21-Büro, die Stadt Gelsenkirchen und die Volksbank Ruhr Mitte die KreativWerkstatt als ein Netzwerk von vielen Gruppen und Organisationen- initiiert und finanziell gefördert durch die Volksbank Ruhr Mitte. Die KreativWerkstatt wurde von der deutschen UNESCO-Kommission dreimal als Projekt der Weltdekade „Bildung zur nachhaltigen Entwicklung“ ausgezeichnet und war das Fundament für den Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2012 der Stadt Gelsenkirchen. Im Sinne von „Global denken und lokal handeln“ wird hier Bildung zum Schlüssel für die Zukunft – nicht nur für die Menschen der Region.
Die Volksbank Ruhr Mitte begrüßt, dass in Abstimmung mit Annette Berg die KreativWerkstatt weiterentwickelt wird:
- im Bereich „Zusammenarbeit von außerschulischer und schulischer Bildung“
- und in der deutlichen Ausrichtung auf Kompetenzerwerb
Schon in diesem Jahr hat die Jury bei der Auswahl der Kurse, welche gefördert werden, auf diese Bereiche geachtet.
In der Lernenden Stadt soll in Gelsenkirchen „Zukunftsbildung“ etabliert werden, d.h. auch zukunftsfähige Bildung. Und Kinder und Jugendliche sollen auch Lust bekommen, diese Stadt und ihre Zukunft mit zu gestalten. Dafür brauchen sie Gestaltungskompetenzen und dafür müssen auch die Bedingungen geschaffen werden. Das aktuelle Kursangebot der KreativWerkstatt ist dafür bestens geeignet.
Die KreativWerkstatt für Kinder und Jugendliche ist so zu einem Vorzeigemodell geworden – bundesweit. Und sie ist zentraler Bestandteil der Bewerbungen für die dritte Stufe im Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+.