05. April 2018, 11:10 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 05. April 2018, 11:10 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
GE. Mit einfachen Alltagsgegenständen konnte Hans Salentin (1925-2009) Meisterwerke der Plastik und der Zeichenkunst erschaffen. Im Grafikkabinett des Kunstmuseums präsentieren sich aktuell Collagen und Zeichnungen des Künstlers aus den 1970er und 1980er Jahren. Die Ausstellung lädt zum nächsten „Spaziergang durchs Museum“ ein am:
Donnerstag, 12. April 2018, 15 Uhr,
im Grafikkabinett,
Kunstmuseum Gelsenkirchen,
Horster Straße 5-7, 45897 Gelsenkirchen.
Als einer der Zero-Künstler der ersten Stunde stellte Hans Salentin bis in die Mitte der 1960er Jahre zusammen mit der Gruppe aus. Hier zeigte er seine aus vorgefundenen Objekten zusammengesetzten, monochromen „Dachziegel-“ und „Zinkblechreliefs“, die bereits seine Affinität zu dem Prinzip der Collage und den objets trouvès erahnen ließen. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmitteln, ließ Salentin aber schließlich die Zerobewegung hinter sich und ging seinen eigenen künstlerischen Weg. Zunächst noch ganz der Plastik verpflichtet, erweiterte der Künstler ab den 1970ern sein Werk um Fotomontagen, Papiercollagen und Zeichnungen. Als Ausgangsmaterial für seine Bildcollagen dienten ihm Motive aus technischen Zeitschriften, die er zerschnitt, miteinander kombinierte und verfremdete, sodass neue Objekte und Strukturen mit zum Teil technoiden Charakter entstanden. Die so gestalteten Papiercollagen ergänzte er mit zeichnerischen Elementen in Aquarell- oder Gouachetechnik.
Während die Collagen noch die Nähe zum Gegenständlichen bewahren, überwiegt in seinen Zeichnungen die Abstraktion, die durch ihre dy-namischen und ausladenden Linienführungen in kräftiger Farbigkeit auch expressive Tendenzen im Werk des Künstlers spürbar werden lassen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die in der Ausstellung „Hans Salentin. Collagen und Zeichnungen“ gezeigten Werke sind durch eine Schenkung aus Privatbesitz in die Sammlung des Kunstmuseums gelangt.