16. März 2018, 11:37 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Mindjazz (Plakatmotiv)
In den 1930er Jahren fanden zahlreiche Deutsche in der Türkei Schutz vor der nationalsozialistischen Verfolgung. Der Kulturraum „die flora“ zeigt einen Film, der die Türkei in einer der heutigen Situation diametral entgegengesetzten Weltoffenheit zeigt am:
Mittwoch, 21. März 2018, ab 18.30 Uhr
im Kulturraum „die flora“,
Florastraße 26, 45879 Gelsenkirchen.
Die in Köln lebende Regisseurin Eren Önsöz hat den Geschichten dieser Menschen nachgespürt. Im Anschluss an die Vorführung findet eine Diskussion mit der Regisseurin, moderiert von Melek Topaloğlu, Vorsitzende des Integrationsrates, statt.
Als Hitler an die Macht kommt, müssen unzählige Deutsche aus ihrer Heimat flüchten. Was wenige wissen: Neben den klassischen Exilländern Amerika, der Schweiz oder England, bietet auch die Türkei vielen der Betroffenen Zuflucht. So werden die meist deutsch-jüdischen Akademiker im Zuge der Hochschulreformen Mustafa Kemal Atatürks eingeladen, die türkischen Universitäten nach westlichem Vorbild zu reformieren. Die Deutschen erhalten Schlüsselpositionen beim Aufbau der jungen türkischen Republik. Ihr Einfluss in den Wissenschaften, der Kunst und Architektur ist bis heute sichtbar.
An Schauplätzen in der Schweiz, Deutschland und in der Türkei begleitet die Regisseurin Eren Önsöz fünf Nachfahren dieser Professoren, die ihre Kindheit und Jugend in der Türkei verbracht haben. Dabei spannt der Film einen faszinierenden Bogen zwischen gestern und heute. Er geht der Frage nach, was vom Erbe der Deutschen in der heutigen Türkei übrig geblieben ist. Der Film (deutsch mit türkischen Untertiteln) entstand 2016.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro (Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Auszubildende, GE-Passinhaber/-innen, Ehrenamtskarteninhaber/-innen; Begleitpersonen von Schwerbehinderten haben freien Eintritt).