12. Januar 2018, 12:05 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Stadträtin Annette Berg bei der Vorstellung des Programms mit Rüdiger von Schoenfeldt (l.), Vorsitzender des Stiftungsrates der Bürgerstiftung, und Hans-Joachim Siebel (r.) vom Referat Kultur. Bildrechte: Gerd Kaemper
Figurentheater hat eine lange Tradition in Gelsenkirchen: Was 1976 als „Tage des deutschen Puppenspiels“ begann, wird seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 als „FigurenTheaterWoche“ fortgeführt. Unter diesem Titel findet das einwöchige Festival bereits zum fünften Mal statt und beginnt in diesem Jahr am 20. Januar 2018. 17 Vorstellungen und gut eine Woche später endet es am Sonntag, 28. Januar 2018.
„Figurentheater ist eine ganz besondere Kunstform, die es schafft, großes Theater auf kleine Bühnen und Figuren zu reduzieren, ohne an Wirkung zu verlieren – ganz im Gegenteil“, erläutert Hans-Joachim Siebel vom veranstaltenden Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen bei der Präsentation des diesjährigen Festivalprogramms. „Wir können in dieser einen Woche die gesamte Bandbreite der Figurentheaterkunst präsentieren –erstmals auch mit internationalen Gästen“, so Siebel weiter. Dabei stellten die sprachlichen Grenzen keine Barrieren dar, denn die Kunst des Puppenspiels funktioniere auch ohne Worte.
Auch Stadträtin und Kulturdezernentin Annette Berg ist voller Vorfreude auf das kompakte, vielfältige Programm: „Die FigurenTheaterWoche ist ein wichtiges Standbein im kulturellen Leben unserer Stadt, nicht zuletzt, weil sie eine so selten zu erlebende Theaterform ist.“ Dass die Festivalmacher in ihrer Programmkonzeption auf eine dezentrale Verteilung der Spielstätten setzen, sei ein weiterer Pluspunkt der Woche: „Da gerade die Vorstellungen für Kindergarten- und Schulkinder in den unterschiedlichen Stadtteilen angesetzt sind, wird auch dem Publikum von morgen ermöglicht, diese außergewöhnliche Bühnenkunst kennen zu lernen – und das ein oder andere klassische Märchen.“
Gleichzeitig bedankte sich Annette Berg bei der Bürgerstiftung Gelsenkirchen, ohne deren Kooperation die Durchführung des Festivals nicht möglich sei. Rüdiger von Schoenfeldt, Vorsitzender des Stiftungsrates der Bürgerstiftung nahm dies zum Anlass, zu betonen, wie gut die Figurentheaterwoche in das Profil der Bürgerstiftung passe: „Ein wichtiges Element unserer Arbeit ist die Unterstützung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege. Neben vielen Einzelprojekten sind es einige Großveranstaltungen aus dem Kulturhauptstadtjahr, deren Fortführung wir sicherstellen. Dazu gehört auch die FigurenTheaterWoche.“
Das Programm der FigurenTheaterWoche 2018 setzt sich aus sieben Vorstellungen für Erwachsene und 10 Veranstaltungen für die gesamte Familie bzw. für Kindergarten- und Schulkinder zusammen und präsentiert das gesamte Kaleidoskop der Puppenspielkunst: klassische Grimm’sche Märchen und bekannte Romane („Don Camillo und Peppone“) in speziellen Adaptionen, Marionetten und Handpuppen, überlebensgroße und winzig kleine Hauptdarsteller, mit und ohne Worte – ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Festivals wird das „Original Berlin-Puppetry Slam“ am Samstag, 27. Januar 2018 um 20 Uhr im Consol Theater. Bei diesem Puppenspielwettstreit wird dem Publikum die Puppenspielkunst auf unterhaltsame Weise näher gebracht. Jeder Teilnehmer hat sieben Minuten Zeit, erlaubt ist jegliches puppenspielerische Mittel und am Ende entscheidet das Publikum, wer gewinnt.
Das gedruckte Programm liegt an allen bekannten Auslagestellen in Gelsenkirchen aus.