13. November 2017, 12:41 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Der Werkstoffspezialist für Motorenkomponenten Bleistahl übernimmt die ehemalige Produktionsstätte der Vaillant Group in Gelsenkirchen. Das bereits in der dritten Generation geführte Familienunternehmen hat rund 700 Mitarbeiter an fünf internationalen Standorten und setzt mit dem Kauf seinen Expansionskurs fort.
Oberbürgermeister Frank Baranowski bezeichnete bei der heutigen Vorstellung des Unternehmens die Ansiedlung als erneut gutes Signal für Gelsenkirchen: „Mit dem Unternehmen Bleistahl wird ein weiterer, international tätiger Wirtschaftsteilnehmer für Gelsenkirchen gewonnen und das ehemalige Vaillant Areal einer neuen und nachhaltigen Folgenutzung zugeführt. Die Ansiedlung von Bleistahl steht für die Schaffung zusätzlicher Industriearbeitsplätze und für die Stärkung des industriellen Kerns in Gelsenkirchen. Dies zeigt einmal mehr den Erfolg der nachhaltigen Wirtschaftspolitik in Gelsenkirchen.“
Gegenstand des Verkaufs sind das Grundstück sowie der gesamte Gebäudebestand. Die Übernahme des Geländes in Gelsenkirchen ist eine der größten Investitionen in der Unternehmensgeschichte von Bleistahl. Mit Blick auf die vierte Eigentümergeneration plant der Automobilzulieferer zunächst den Aufbau eines Technikums sowie ein Kompetenzcenter für Ventilführungen und setzt damit ein starkes Zeichen für die Zukunft. „Wir benötigen zusätzlich zum Standort in Wetter neue Kapazitäten für Produktion und Entwicklung. Das Gelände in Gelsenkirchen bietet uns die Möglichkeit, in Deutschland und Europa ein starker Wachstumspartner zu bleiben und in großem Umfang zu investieren“, so Dr. Ekkehard Köhler, CEO von Bleistahl.
Die Vaillant Group hatte 2015 bekannt gegeben, die Fertigung von Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen schrittweise an den Unternehmenshauptsitz in Remscheid zu verlegen um dort komplexe Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten zu bündeln. Die Vaillant Servicegesellschaft Tecbytel bleibt als Mieter am Standort Gelsenkirchen ansässig.