05. September 2017, 10:28 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Mit dem Rad unterwegs auf klimaGEnialen Spuren in Gelsenkirchen. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
GE. Die Ferien sind leider schon wieder vorbei, doch der Radsommer ist es noch lange nicht. Wer Gelsenkirchen etwas anders erfahren möchte, kann dies mit Hilfe der soeben erschienenen weiteren klimaGEnialen Radrouten tun. Zusätzlich zu den Routen für den Stadtnorden und –süden gibt es nun auch einen Tourenvorschlag für die gesamte Stadt sowie eine städteübergreifende Route mit Zielen in Gelsenkirchen und der Nachbarstadt Herten. Beide Routen wurden wieder in enger Zusammenarbeit mit dem ADFC Gelsenkirchen erarbeitet und steuern Stationen rund um die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung an.
„Die Städte Herten und Gelsenkirchen haben sich zu einem Klimabündnis zusammengeschlossen und auch im Stadterneuerungsgebiet Hassel, Westerholt, Bertlich arbeiten die beiden Nachbarstädte eng zusammen“, erläutert Gelsenkirchens Klimaschutzbeauftragter Armin Hardes, warum es eine städteübergreifende Route gibt.
Die Zeche Westerholt war bis zu ihrer Schließung im Jahr 2008 für beide Städte ein wichtiger Arbeitgeber und ist nun der Projektort des Energielabors Ruhr. Denn auch künftig soll es hier um Energie gehen, nun allerdings für regenerative Energie. „Solarthermie und die Nutzung der Windenergie gekoppelt mit einer Anlage zur Speicherung der Energie sind mögliche Elemente einer Energiezentrale für die „Neue Zeche Westerholt“, weiß Armin Hardes.
Deshalb ist die ehemalige Zeche Westerholt natürlich ebenso eine Station der klimaGEnialen Radroute wie die Allee des Wandels. Die ehemalige Zechenbahntrasse hat kaum eine Steigung und ist deshalb besonders leicht befahrbar. Schautafeln entlang der Route informieren über die historische Entwicklung entlang der Trasse und geben einen Ausblick auf die künftige Entwicklung. Insgesamt hat die sehr abwechslungsreiche städteübergreifende Tour eine Länge von rund 38 Kilometern. Da dürfen Tipps für eine Pause natürlich nicht fehlen.
Noch etwas mehr Zeit und Kondition erfordert die klimaGEniale Route durch Gelsenkirchen. Wer sowohl den Stadtnorden wie den –süden erkunden will, ist etwa 47 Kilometer mit dem Rad unterwegs. „Eine kleine Anstrengung, die sich lohnt und auch in Etappen fahrbar ist. Von den Windrädern im Norden bis hin zur Solaranlage auf dem riesigen ehemaligen Erzbunker im Süden gibt es auf der Strecke einiges zu erfahren“, verspricht Armin Hardes und hofft auf Rückenwind für das Radfahren als klimaschonende Form der Mobilität und die Themen Klimaschutz und –anpassung.
Die nun insgesamt vier Routenflyer im Hosentaschenformat sind an mehreren Orten der Stadt kostenlos erhältlich wie zum Beispiel in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus sowie im Bürgercenter im Rathaus Buer. Auf den Karten gibt es auch einen QR-Code, mit dem per Smartphone schnell weitere Informationen auf der städtischen Internetseite zu finden sind. Dort sind auch die GPS-Daten aller Routen abrufbar.