10. Januar 2017, 10:00 Uhr | ISG - Institut für Stadtgeschichte
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Stadtarchivarin Claire Maunoury hat das Findbuch Gelsenkirchen vor 1928 erstellt. Bildrechte: Michael Korte
Das in zwei Jahren von Stadtarchivarin Claire Maunoury aus den ISG-Beständen erarbeitete Findbuch Gelsenkirchen vor 1928 wurde am Freitag, den 6. Januar 2017 vorgestellt und ist absofort auf den Seiten des Instituts für Stadtgeschichte unter der Rubrik Stadtarchiv/Findmittel online einsehbar. Das Werk hat 1100 Seiten.
Die ältesten vorhandenen Aktenbestände des Stadtarchivs wurden hierzu von Claire Maunoury gesichtet und erfasst - allesamt Archivalien der späteren Stadt Gelsenkirchen bis zum Jahr 1928. Dazu zählen unter anderem handschriftlich verfasste Personenstandsurkunden und frühe Bevölkerungsstatistiken, Verträge und politische Beschlüsse, Unterlagen zur Verleihung der Stadtrechte, zur Expansion von Industrieunternehmen und zur Siedlungsgeschichte.
Besondere Erwähnung verdient eine von Preußenkönig Friedrich II. persönlich unterzeichnete Urkunde vom 28. Juli 1775. Friedrich der Große wurde damals aktiv, um einer Grundstücksaufteilung von preußischem Staatsbesitz zwischen mehreren Bauern in Bulmke seinen Segen zu erteilen.
Die Ergebnisse wurden in eine bestehende Bestandskartei eingearbeitet, die bereits vor 1941 erstellt wurde und lückenhaft und auch teilweise fehlerhaft war.
Das neu entstandene Findbuch zu den Akten Gelsenkirchens vor 1928 soll nun historisch Interessierten ein Hilfsmittel bei der Recherche in den wertvollen Archivalien aus der zeit seit Mitte des 16. Jahrhunderts sein.