09. November 2016, 19:39 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Mehrere hundert Teilnehmer kamen zum Schweigemarsch am 9. November 2016. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Trotz strömenden Regens haben gestern Abend mehrere hundert Gelsenkirchener an den 9. November 1938 gedacht. Startpunkt des Schweigemarsch war an der Neuen Synagoge. In seiner Begrüßung wies Oberbürgermeister Frank Baranowski daraufhin, dass angesichts des Aufstiegs des internationalen Rechtspopulismus die Erinnerung an die Ereignisse vor 78 Jahren heute so wichtig sei wie selten zuvor. „Man kann es kaum anders ausdrücken: An dem, was wir aus unserer Geschichte gelernt haben, entscheidet sich jetzt unsere Zukunft.“ Ziel des Schweigemarschs war das Musiktheater im Revier, das an diesem Tag mit einem neuen Transparent ausgestattet wurde: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Der Generalintendant des Musiktheaters Michael Schulz begründete in seiner Rede diese Entscheidung. Es sei gerade die Erfahrung der NS-Jahre gewesen, die dazu geführt habe, dass diese Grundaussage als Fundament jegliche Staatlichkeit gestellt wurde. Es sei Aufgabe aller, diese Werte zu verteidigen.