28. Oktober 2016, 17:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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41 neue Integrationslotsen helfen seit dem 28. Oktober 2016 in Gelsenkirchen neu zugewanderten Menschen etwa aus Südost-Europa, Syrien oder dem Irak, sich hier besser zurechtzufinden. Für diese Tätigkeit sind sie speziell von der Arbeiterwohlfahrt - Unterbezirk Gelsenkirchen/ Bottrop in Kooperation mit der Stadtverwaltung geschult worden.
Zum Abschluss ihrer Ausbildung erhielten sie ihre Fortbildungszertifikate durch die Geschäftsführerin des AWO Unterbezirks, Gudrun Wischnewski, und den Sozialdezernenten der Stadt Gelsenkirchen, Luidger Wolterhoff.
Die Absolventen verfügen über Kenntnisse in sechs verschiedenen Sprachen. Genau hier setzt ihre Lotsenfunktion an. Sie selbst sind schon etwas länger in Deutschland, kennen das Leben hier und haben eine wichtige Brückenfunktion im Verstehen und Vermitteln von Werten, Normen und Regeln. Sie ergänzen die sozialen Angebote der Regeldienste vor Ort und können die neu Zugewanderten in ihrer Muttersprache betreuen.
Ihr Einsatzgebiet wird überwiegend in städtischen Dienststellen sein, wo sie als Multiplikatoren ihr Wissen weitergeben und sprachlich übersetzen können. Gerade hier besteht in zahlreichen städtischen Bereichen ein großer Bedarf an Sprachmittlern, da es kaum verfügbare muttersprachliche Sprachlotsen gibt.
Künftige potenzielle Einsatzgebiete sind etwa die Begleitung der Impfsprechstunde für nichtkrankenversicherte Kinder und Jugendliche des Referates Gesundheit, die Begleitung des Kommunalen Ordnungsdienstes bei Gesprächen in Problembereichen oder bei Hausbesuchen der Einsatz in Kitas und Schulen.
Die Integrationslotsen selbst können ihre gewonnenen Kompetenzen nutzen, um sich etwa durch Honorarverträge eine eigenständige Sicherung ihres Lebensunterhaltes aufzubauen.