07. September 2016, 10:56 Uhr | Neue Philharmonie Westfalen Landesorchester NRW
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Seit zwei Jahrzehnten sind sie nun ein Paar, das Westfälische Sinfonieorchester Recklinghausen und das Philharmonische Orchester der Stadt Gelsenkirchen. Jetzt startet die Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von GMD Rasmus Baumann in eine facettenreiche Jubiläumssaison zum 20-jährigen Bestehen.
Eine „Liebesheirat“ war es zunächst nicht, lange und ausgiebig wurde über den Namen und den Standort gerungen, aber man könnte die Fusion der beiden Vorgängerorchester zur „Neuen Philharmonie Westfalen“ im November 1996 schon als „Wunschkind“ bezeichnen. Gesteuert von Politikern und gewählten Orchestervertretern mit visionären Zügen, legte man zwei Klangkörper zusammen und erhielt eine „philharmonische Supermacht“, die im Stande war, gigantische Werke wie die „Gurre-Lieder“ von Arnold Schönberg oder die 2. Sinfonie von Gustav Mahler mit „Bordmitteln“ auf die Bühne zu stellen. Als erster „Steuermann“ sozusagen, heuerte der Österreicher Johannes Wildner als Generalmusikdirektor an und verschmolz die Musikerinnen und Musiker beider Vorgängerorchester, manchmal auch gegen ihren Willen, zu einem Klangkörper, der sich schnell als Opern-und Konzertorchester in der Öffentlichkeit profilieren konnte.
Nach Höhen und Tiefen liegt jetzt eine beachtliche Historie hinter dem größten der drei nordrhein-westfälischen Landesorchester, die jetzt durch GMD Rasmus Baumann, erstmalig in der Geschichte der Orchesterehe, durch die beiden Aufführungen der 8. Sinfonie von Gustav Mahler am 11. Und 12. September, gekrönt werden wird.
Und natürlich, dafür hat Rasmus Baumann höchst persönlich gesorgt, gibt es in der Jübiläumssaison ein glamouröses Wiedersehen mit Gründungs-GMD Johannes Wildner als Dirigenten des vierten Sinfoniekonzertes im Dezember.