02. Februar 2016, 11:27 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das Kunstmuseum zeigt bis zum 10. April 2016 als zweite Präsentation im neuen Grafikkabinett Arbeiten auf Papier von Max Beckmann, Dora Brandenburg-Polster, Lovis Corinth, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Heinrich Nauen und Hermann Peters aus der eigenen Sammlung.
Das Selbstbildnis ist eines der zentralen Themen der Kunst mit einer Tradition, die bis in die Renaissance reicht. Fast jeder Künstler hat sich selbst porträtiert und sich so mit seinem Selbst auseinander gesetzt. Diese Beschäftigung geht jedoch meist über die alleinige Feststellung der Physiognomie hinaus, vielmehr bietet das Selbstporträt eine Möglichkeit der Persönlichkeitsstudie oder einer gezielten Selbstinszenierung. Das Kunstmuseum Gelsenkirchen hat nun für sein Grafikkabinett neun Selbstporträts aus der eigenen grafischen Sammlung ausgewählt. Sie zeigen künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Selbstverständnis von Künstlerinnen und Künstlern der klassischen Moderne. Gerade angesichts des Massenphänomens Selfies scheinen die Selbstporträts der Künstler aktueller denn je. Denn täglich wird das schnelle Selbstbild zur Inszenierung, aber auch zum Selbstspiegel genutzt.