08. September 2015, 14:11 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Foto: EKIP IntegraM GmbH.
Eine liebevolle Familie und ein wohlbehütetes Zuhause sind für die Entwicklung eines jeden Kindes von entscheidender Bedeutung und Grundlage für den weiteren Lebensweg. Auch in unserer Stadt sind leider nicht alle Kinder in dieser glücklichen Situation.
Es gibt Lebenssituationen, die Menschen an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und an den Rand dieser Gesellschaft drängen. Die Gründe sind vielfältig. So sind Arbeitslosigkeit, Trennung und Scheidung, Überschuldung, fehlende Schul- und Berufsausbildung sowie Erkrankungen oder Suchtprobleme mögliche Ursachen für Krisensituationen.
Oftmals häufen sich mehrere Probleme zu einer für die Familie ausweglosen Situation. Dies trifft die dort lebenden Kinder umso mehr, da sie auf die Zuwendung und Versorgung durch ihre Eltern angewiesen sind.
Manchmal ist es sogar notwendig, dass Kinder ihre Familien verlassen müssen, da ihr Wohl in der Familie nicht mehr sichergestellt ist.
Pflegefamilien helfen in diesen Situationen weiter, sie nehmen die betroffenen Kinder auf, vermitteln Zuneigung, Liebe und Wärme und geben ihnen ein neues Zuhause. Eine Herausforderung und Chance zugleich – sowohl für die Pflegefamilien als auch für die Pflegekinder. Gleichzeitig ist es auch eine gesellschaftliche Aufgabe, die es zu übernehmen gilt.
Gelsenkirchen ist eine Stadt mit einer hohen Anzahl an Mitbürgern mit Zuwanderungsgeschichte. Die Stadt Gelsenkirchen möchte daher mehr Pflegefamilien mit Zuwanderungsgeschichte gewinnen. Die Zahl der Pflegeeltern mit Zuwanderungsgeschichte ist gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert.
Mit neuen zweisprachigen Materialien werden potentielle Pflegeeltern gezielt angesprochen.