07. Januar 2019, 15:08 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 07. Januar 2019, 15:08 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
GE. Erschreckende und furchtbare Nachrichten haben die Stadt Gelsenkirchen aus Plettenberg erreicht. Ein von der Stadt Gelsenkirchen in einer professionellen Pflegefamilie untergebrachtes eineinhalbjähriges Kind ist in der vergangenen Woche offenbar nach Gewalteinwirkung verstorben. Die Stadt steht in Kontakt mit den leiblichen Eltern und hat entsprechende Hilfe angeboten.
Nach einer gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Hagen und der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis wurde der Pflegevater wegen des Verdachts auf Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft genommen.
Die Stadt Gelsenkirchen hatte das Kind im Juli 2018 aus schwierigen Verhältnissen zunächst vorläufig in Obhut genommen. Mit Beschluss des Amtsgerichts Gelsenkirchen wurde den Kindeseltern dann die elterliche Sorge entzogen.
Über den freien Jugendhilfeträger Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH konnte anschließend eine geprüfte Westfälische Pflegefamilie (WPF) gefunden werden, zu der das Kind im Augst 2018 wechselte. Die Pflegefamilie wurde durch die Lebenshilfe und das Jugendamt begleitet. Einen gemeinsamen Besuch hatte es zuletzt am 6. Dezember 2018 gegeben. Dabei wurde festgestellt, dass das Pflegekind gut versorgt ist und Fortschritte macht. Auffälligkeiten gab es zu keiner Zeit.
Für die Stadt Gelsenkirchen ist der Tod des Kindes einer der schlimmsten denkbaren Fälle. Das Kind wurde in einer Pflegefamilie untergebracht, um es zu schützen und ihm eine möglichst positive Zukunft zu ermöglichen. Die mit dem Fall befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen und bestürzt.
Die Stadt Gelsenkirchen bedauert diesen tragischen Vorfall und wird die Ermittlungen in vollem Umfang unterstützen.
Hinweis an die Redaktionen: Fragen zum Stand der Ermittlungen richten sie bitte direkt an die zuständige Staatsanwaltschaft Hagen.