Das geschlossene Friedhofsgrundstück an der Wanner Straße / Ecke Oskarstraße wurde 1874 von der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen erworben und ist der älteste jüdische Friedhof in Gelsenkirchen. Im gleichen Jahr löste sich die Gemeinde von der Synagogengemeinde Wattenscheid und wurde selbständig. Nach Einweihung der 1885 erbauten Synagoge nannte sich die jüdische Gemeinde Synagogengemeinde Gelsenkirchen. Nachdem 1927 die damalige Grundstücksfläche von rund 2.300 m² Größe mit etwa 400 Gräbern vollständig belegt war, erwarb die Synagogenge-meinde auf dem heutigen Südfriedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf ein neues Friedhofsgrundstück. Auf dem Bulmker Friedhof wurden jedoch bis 1936 noch Bestattungen in bereits vorhandenen Familiengräbern vorgenommen.
In der jüdischen Tradition wird der Friedhof als „Haus der Ewigkeit“ bezeichnet. Heute gehört der jüdische Friedhof in Bulmke dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden Westfalen und steht seit 1995 unter Denkmalschutz.
Eine Besichtigung des jüdischen Friedhofs ist möglich. Der Zugangsschlüssel zum Friedhof ist an der Rezeption des Altendomizils „Convenio“ in der Bulmker Straße 117 erhältlich.
Die Erinnerungsorte-Tafel wurde in Partnerschaft mit der CDU Gelsenkirchen im Jahr 2013 erstellt, 2025 wurde sie erneuert.