Ausgangspunkt und inhaltlicher Kern des Bildungs- und Innovationscampus Gelsenkirchen ist die berufliche Bildung. Diese Grundsatzentscheidung basiert auf der festen Überzeugung der Stadt und ihrer Partner, dass durch weitere Anstrengungen im Bereich der beruflichen Bildung erhebliche Effekte zu erzielen sind – und das auf mehreren Feldern.
Eine gute berufliche Bildung macht es jungen Menschen möglich, sich im Arbeitsleben zu etablieren und dann ein selbstbestimmtes Leben zu führen – ein wesentliches Ziel des Bildungs- und Innovationscampus ist es, die zu hohe Jugendarbeitslosigkeit in Gelsenkirchen spürbar zu senken.
Berufliche Bildung ist zugleich entscheidend, um in der Region dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, um das Qualifikationsniveau der Beschäftigten und damit auch der Unternehmen anzuheben und so den technischen, sozialen und demografischen Wandel zu gestalten. Die Stabilisierung der dualen Ausbildung und der Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ist ein Anliegen der Stadt und der Sozialpartner.
Die Berufskollegs übernehmen in Gelsenkirchen wie andernorts wichtige gesellschaftliche Aufgaben: Sie ebnen, sofern das nicht zuvor gelungen ist, jungen Menschen den Weg zum ersten Schulabschluss. Im Zusammenspiel mit den Betrieben begleiten sie die duale Ausbildung, den wichtigsten Weg in den Beruf, und sie bieten auch Pfade zur Hochschulreife. Zudem bilden sich an den Fachschulen künftige Führungskräfte auf Bachelor-Niveau fort.
Der Bildungs- und Innovationscampus soll ein Ort des Wissenserwerbs und des Austausches sein. Deshalb werden hier Angebote der beruflichen Bildung mit solchen der Wirtschafts- und Innovationsförderung verbunden.