Foto. Bildrechte: Meyerhoff Hermann Stadt Herne
Der Verwaltungsbeamte Hermann Meyerhoff stand von 1927 bis 1953 in Diensten der Stadt Herne – ungeachtet der wechselnden politischen Systeme – und am längsten in der Zeit des Nationalsozialismus. Woran er in führender Position teil hatte, sind die Nahtstellen deutscher Geschichte: das Scheitern der ersten Demokratie, die Machtübernahme der Nationalsozialisten, Diktatur, Ausgrenzung, das Brennen der Synagogen, Deportation, Wiederaufbau, Wirtschaftswunder. „Diese ganze Großvaterexistenz ist mir ein unheimliches Rätsel“, schreibt der Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff über die Karriere seines Großvaters. Der Historiker Ralf Piorr beleuchtet nun die Arbeitsbiografie des ehemaligen Herner Bürgermeisters und Oberstadt-direktors. Welche Rolle spielten die kommunalen Verwaltungsbehörden im NS-Staat? Wie ging die junge Bundesrepublik mit der jüngsten Vergangenheit
um? Und wo beginnt die persönliche Verantwortung eines jeden?
Infos unter: 0209 / 169-8551
Dieser Termin ist kostenfrei.