Im Jahr 2023 haben das Hygiene-Institut und sein Trägerverein beschlossen, ihr Wirken insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Der Vortrag wirft einen Blick auf die Möglichkeiten und Herausforderungen der Auftragsforschung und diskutiert die zentralen Fragen zur Rolle des Instituts sowie seines Vereins während der NS-Zeit: Wie war das Unternehmen in den NS-Herrschaftsapparat eingebunden? Lässt sich die „Gleichschaltung“ des Gesundheitswesens auch in Institut und Trägerverein nachweisen? Was waren die zentralen Aufgaben des Instituts? Welche Akteure wirkten vor Ort und wie waren ihre Handlungsspielräume? Agierte das „Hygiene-Institut“ im Kontext der rassen-hygienischen NS-Ideologie? Darüber hinaus stellt sich auch die Frage nach fortgesetzten Karrieren und Kontinuitäten nach 1945 auf der Akteurs- und Netzwerkebene.
Infos unter: 0209 / 169-8551
Dieser Termin ist kostenfrei.