Vortrag, 11. September 2024, 18:00 Uhr, Neue Synagoge Gelsenkirchen
Bereits 1944 im schwedischen Exil beschäftigte Fritz Bauer die Frage, wie die deutschen Kriegsverbrecher zu bestrafen seien. Die Rückkehr zu einem Rechtsstaat konnte nach seiner Auffassung nur gelingen, wenn man sich klar vom Unrecht im Nationalsozialismus absetzte. Allein die Verpflichtung zur Wahrung der Menschenrechte könne gewährleisten, dass das Recht nicht erneut missbraucht werde. Diese Verpflichtung sei staatliche Aufgabe, wo dieser versage, seien die Bürger zum Widerstand verpflichtet. Im Vortrag werden die Ausführungen Bauers zu den Menschenrechten als der Grundlage allen Rechts und seine Idee von der Pflicht zum Widerstand vorgestellt und mit seiner Biografie in Verbindung gebracht.
Auftaktveranstaltung zur Reihe „ ‚Auschwitz vor Gericht‘ – 60 Jahre Frankfurter Auschwitzprozess“ von Stadt Gelsenkirchen, Institut für Stadtgeschichte, Justizzentrum Gelsenkirchen und triastheater. in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen e.V.
Info: 0209 169-8551
Dieser Termin ist kostenfrei.