Wahr–Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte. Bildrechte: StA GE Doku R4_Martin Möller
Das Institut für Stadtgeschichte lädt von 15 Uhr bis 16.30 Uhr zu einem öffentlich geführten Rundgang durch die Dauerausstellung der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ ein“.
Insbesondere wird dabei eine Wandinschrift in den Blick genommen, die das 25-Punkte-Programm der NSDAP von 1920 aus dem Jahr 1937 abbildet und Mittelpunkt der Ausstellung ist. Sie gehört zu den wenigen authentischen Überresten aus der nationalsozialistischen Zeit Gelsenkirchens.Im Frühjahr 1933 zog die NSDAP-Ortsgruppe Buer-Erle in das Obergeschoss einer Polizeidienststelle ein. Vermutlich ließ 1937 der Ortsgruppenleiter die Inschrift mit dem 25-Punkte-Programm im Haus an der Cranger Straße auf einer Wandfläche von über 20 m² aufwändig anbringen. Erst 1986 wurde die Wandinschrift wiederentdeckt und später unter Denkmalschutz gestellt. Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert.
Dieser Termin ist kostenfrei.