Vortrag, 27. Oktober 2021, 18:00 Uhr, Wissenschaftspark
Nachdem Thomas Mann aus seinem amerikanischen Exil 1945 in einem Zeitungsartikel die gesamte Literatur der letzten zwölf Jahre, die auf deutschem Boden entstanden war, „als wertlos“ bezeichnet hatte, wurde immer wieder die Frage nach der Qualität eben solcher literarischen Texte und der moralischen Integrität ihrer Autorinnen und Autoren gestellt.
Der Bild-Vortrag will weniger Fragen nach der 'Moral' derjenigen deutschen Schriftsteller*innen aufwerfen oder gar beantworten, die nach der „Machtergreifung“ durch die Nazis 1933 das „Dritte Reich“ nicht verlassen haben, sondern vielmehr literarische Texte in den Mittelpunkt rücken, die zwischen 1933 und 1945 auf deutschem Boden verfasst und veröffentlicht worden sind – oder (warum) nicht.
Besprochen werden Texte von Stefan Andres, Gottfried Benn, Gerhart Hauptmann, Ernst Jünger, Erich Kästner, Gertrud von Le Fort u.a.
Das Institut für Stadtgeschichte lädt herzlich zur Präsenzveranstaltung ein.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach Anmeldung telefonisch (0209)169 8551 oder per E-Mail isg@gelsenkirchen.de möglich.
Es gelten die 3G-Regeln der Corona-Schutzverordnung NRW.
Dieser Termin ist kostenfrei.