Vortrag, 10. März 2020, 19:00 Uhr, Schloss Horst - Rittersaal
Der Horster Troja Kamin, heute in Schloss Hugenpoet. Bildrechte: Förderverein Schloß Horst e. V.
Als Glanzstücke innerhalb der an Quantität wie künstlerischer Qualität bis heute beeindruckenden Horster Bauskulptur und -ornamentik gelten die überaus reich gestalteten Bildkamine aus Baumberger Sandstein. Der Vortrag stellt zunächst den im Schloss verbliebenen Auferstehungskamin sowie drei weitere aus Horst stammende Kamine, seit 1874 im Schloss Hugenpoet bei Kettwig, vor. Dazu wird auch noch kurz auf einige Fragmente und die damit verbundene Problematik möglicher Rekonstruktionen eingegangen.
Diesbezüglich werden Informationsquellen zu Zahl und Verortung hinzugezogen und der Frage nachgegangen, warum Rutger von der Horst diese in so großer Stückzahl neben den weit moderneren Eisenguss- bzw. Kachelöfen in seinem Neubau errichten ließ.
Der Hauptteil befasst sich dann ausführlich mit den handwerklichen, thematischen und programmatischen Aspekten, wie etwa den Fragen nach Themenauswahl und Motivfindung unter Heranziehung entsprechender Schrift- und Bildquellen.
Elmar Alshut, Kunsthistoriker und Klassischer Archäologe, war ab 1985 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Restaurierung von Schloss Horst tätig und leitete 1999 bis 2015 das Kultur- und Bürgerzentrum Schloss Horst.
Dieser Termin ist kostenfrei.