29. Oktober 2025, 16:57 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Gelsenkirchener Sozialdezernentin Andrea Henze und künftige Oberbürgermeisterin der Stadt ist erfreut über die am Montag von Bundesministerin Bärbel Bas angekündigten Maßnahmen zur stärkeren Regulierung der Zuwanderung aus Südosteuropa.
„Es ist ein wichtiges Signal, dass die Bundesregierung nun zentrale Forderungen der Kommunen aufgreift – viele davon haben wir bereits vor Jahren im Positionspapier des Deutschen Städtetags formuliert“, stellt Andrea Henze fest.
Als Geschäftsführerin des Jobcenters Hagen war sie an der Ausarbeitung des Papiers beteiligt, das die sozialen Herausforderungen durch Armutszuwanderung aus Rumänien und Bulgarien erstmals systematisch benannte. Bei einer Fachkonferenz des Bundesarbeitsministeriums zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Städte am Montag in Duisburg hat sie erneut eine zentrale Rolle gespielt: Sie vertrat die Perspektive stark betroffener Kommunen wie Gelsenkirchen, die seit Jahren mit den sozialen und infrastrukturellen Folgen der Armutszuwanderung konfrontiert sind.
Gelsenkirchen setzt bereits seit dem Jahr 2012 ein Handlungskonzept zur Zuwanderung aus südosteuropäischen Ländern der Europäischen Union um. „Es war ein langer Atem nötig, aber die Zahl der aus Rumänien und Bulgarien Zugewanderten sinkt inzwischen“, stellt Andrea Henze fest.
Die nun angekündigten Schritte wie strengere Meldepflichten, gezielte Förderprogramme und eine engere Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern spiegeln zentrale Punkte wider, die Henze seit Jahren in Gremien und Fachkreisen vertritt. „Das muss jetzt alles aber schnell auch Wirklichkeit werden“, so die deutliche Erwartung der Gelsenkirchener Sozialdezernentin.