16. Juni 2025, 16:21 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Urbane Datenplattform in Gelsenkirchen. Bildrechte: Shio Yang | Unsplash
Am 19. Mai 2025 hat Gelsenkirchen offiziell den Startschuss für die Urbane Datenplattform (UDP) gegeben. Gemeinsam mit dem Urban Institute und dem Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) arbeiten wir daran, verschiedene städtische Datenquellen besser miteinander zu verknüpfen und nutzbar zu machen. Entwickelt wird dabei bewusst eine Open-Source-Lösung, um die Möglichkeit zu bekommen unabhängig von Anbietern zu agieren.
In der Stadtverwaltung liegen schon heute zahlreiche Daten in den unterschiedlichen Fachbereichen wie dem Referat Umwelt oder der Geodateninfrastuktur verteilt vor. Die UDP wird die bestehenden Datenquellen nicht kopieren oder speichern, sondern sie über Verlinkungen anbinden. Wie eine Art Datendrehscheibe werden sie von ihrer Quelle dorthin weitergeleitet, wo sie gerade gebraucht werden.
Das Ziel: Die Daten sollen nicht nur für die Bewältigung von Pflichtaufgaben genutzt, sondern darüber hinaus sinnvoll ausgewertet werden können. So lassen sich zum Beispiel verschiedene Informationen miteinander kombinieren, um daraus hilfreiche Erkenntnisse im Sinne der nachhaltigen Stadtentwicklung zu gewinnen. Ein konkretes Beispiel hierfür ist die umweltsensitive Verkehrssteuerung: Hier werden Verkehrsdaten mit Umweltdaten wie Luftschadstoffen abgeglichen, um bei Bedarf gezielt Anpassungen im Verkehrsfluss zur Minderung der Schadstoffbelastung vornehmen zu können.
Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities (MPSC) umgesetzt und wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert.