16. Juni 2025, 16:20 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Urban Gardening Workshop im Mai 2025. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen
Im Rahmen des Projekts „Grünes Bürgerbudget“ haben Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadtverwaltung Gelsenkirchen Vorschläge für Maßnahmen zur Klimaanpassung eingereicht. Vom 28. November 2024 bis 5. Januar 2025 gingen insgesamt 48 Ideen über die Online-Plattform mitmachen.gelsenkirchen.de ein. Eine Jury, bestehend aus Stadtverordneten, hat zehn Maßnahmen ausgewählt, die bis Ende 2025 umgesetzt werden.
Die ausgewählten Projekte umfassen unter anderem Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt, Umweltbildung und Gartenaktivitäten im städtischen Raum. Als Entscheidungsgrundlage dienten vorab festgelegte Kriterien zur Umsetzbarkeit und Machbarkeit sowie den Bedingungen des Förderprogramms Modellprojekte Smart Cities (MPSC). So mussten jede Maßnahme einen Bezug zur Klimaanpassung aufweisen, dem Gemeinwohl dienen und bis Ende Oktober 2025 umsetzbar sein. „Die Vielfalt der eingegangenen Vorschläge ist beachtlich“, freut sich Projektleiter Norman Rudgalwis. „Egal, ob sie im Rahmen des Grünen Bürgerbudgets umsetzbar sind oder nicht: Alle Vorschläge geben wertvolle Hinweise für ein lebenswertes Gelsenkirchen“.
Eine Übersicht der ausgewählten Projekte, Begründungen für nicht umsetzbare Vorschläge sowie alle weiteren Informationen sind auf mitmachen.gelsenkirchen.de/gruenes-buergerbudget einsehbar. Das Grüne Bürgerbudget wird als Beteiligungsformat im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) umgesetzt. Ziel ist es, konkrete und messbare Verbesserungen für Klima und Gemeinwohl zu erreichen und die Zusammenarbeit zwischen Stadtgesellschaft und Verwaltung zu stärken.
Die Umsetzung der ausgewählten Maßnahmen hat im Mai 2025 begonnen. Einen besonderen Programmpunkt in diesem Rahmen stellten die Workshops rund ums Thema Urban Gardening und Hochbeetbau dar. Das Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen hatte für die Woche vom 5. bis 9. Mai 2025 Interessierte dazu eingeladen, in den fünf Stadtbezirken unter Anleitung Hochbeete zu bauen und mehr über Begrünungsmaßnahmen und Klimaschutz zu erfahren. „Mit der Resonanz auf die Workshops sind wir sehr zufrieden“, erklärt Maximilian Schweinsberg vom Referat Umwelt. „Wir haben mit diesem Format verschiedene Zielgruppen erreicht, die mit Spaß dabei waren und Feuer für das Thema gefangen haben“. Die fertigen Hochbeete bleiben vor Ort und werden dort dauerhaft genutzt.