16. Mai 2023, 13:26 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Stadt Gelsenkirchen nimmt als eine der ersten Kommunen am Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege in Nordrhein-Westfalen“ teil. Während einer Informationsveranstaltung am Freitag (12. Mai) überreichte Georg Oberkötter vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege an Oberbürgermeisterin Karin Welge. Mit der Charta werden Unternehmen, Behörden und Organisationen in NRW ausgezeichnet, die am Landesprogramm teilnehmen.
„Die Stadt Gelsenkirchen fördert als Arbeitgeberin die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Dazu fühlen wir uns verpflichtet. Und dieser Verpflichtung kommen wir gern nach“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Mit unserer Teilnahme an dem Landesprogramm wollen wir ein deutlich sichtbares Zeichen setzen, dass wir unsere Mitarbeitenden mit pflegebedürftigen Angehörigen in ihrer herausfordernden Situation nach Kräften unterstützen.“
Die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wurde am 12. Mai im Wissenschaftspark im Rahmen einer von städtischen Mitarbeitenden besuchten Veranstaltung überreicht. Neben Grußworten von Oberbürgermeisterin Karin Welge und Georg Oberkötter vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales gab es unter Beteiligung des regionalen Kooperationsnetzwerkes Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten sowie ein Kurzcoaching für die Führungskräfte.
Ein wichtiger Bestandteil des Landesprogramms ist die Qualifizierung von interessierten Mitarbeitenden zum Pflege-Guide. Für die Stadt Gelsenkirchen wurde Neslihan Kanbur-Salim von der Gleichstellungsstelle im Rahmen des Landesprogramms zum Pflege-Guide ausgebildet. Als erste Ansprechperson unterstützt und berät sie städtische Dienstkräfte dabei, Arbeit und Pflege übereinzubringen.
Hintergrund: Pflege in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit 1,2 Mio. Menschen pflegebedürftig (Pflegestatistik NRW). Die meisten von ihnen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige in NRW pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf Verwandte, Partner oder Freunde.