28. Oktober 2021, 16:01 Uhr | Sparkasse Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 28. Oktober 2021, 16:01 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Zum Weltspartag am 29. Oktober hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband eine repräsentative Umfrage unter dem Titel „Die Deutschen und ihr Geld“ veröffentlicht. Die Trends dieses „Vermögensbarometers“ lassen sich auch in Gelsenkirchen ablesen, meldet die Pressestelle der Sparkasse Gelsenkirchen.
Masken, Abstandsregeln, Impfungen: Die Coronakrise bestimmt mittlerweile das zweite Jahr in Folge das Verhalten der Menschen weltweit. Das hat auch finanzielle Konsequenzen. 42 Prozent der Menschen in Deutschland haben ihr Konsumverhalten im Laufe der vergangenen zwölf Monate eingeschränkt, nur neun Prozent haben es ausgeweitet. Dieser Saldo hat sich gegenüber 2019 um neun Prozentpunkte vergrößert: von 24 auf 33 Prozent. Die Folgen der Pandemie haben außerdem dazu geführt, dass die Menschen wieder deutlich mehr sparen. 24 Prozent der Befragten haben mehr Geld zur Seite gelegt oder wollen das zukünftig tun. Das sind immerhin drei Prozentpunkte mehr als 2020.
Dabei ändert sich nicht nur das Sparverhalten, sondern auch die Anlageformen, die den Anlegerinnen und Anlegern für den Vermögensaufbau am geeignetsten erscheinen: Es etabliert sich ein neuer Trend, der bislang in Deutschland undenkbar schien. Aktien stehen 2021 zum zweiten Mal an erster Stelle, nunmehr gefolgt von Investmentfonds. Beide Anlageformen haben ihre Position mit 25 Prozent und 22 Prozent um jeweils zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut. Das Sparbuch – über Jahrzehnte die beliebteste Anlageform – rangiert jetzt mit 20 Prozent auf Platz drei. 2020 war es noch an zweiter Stelle. Dieser Trend lässt sich zum Teil auch an den Zahlen zur Geschäftsentwicklung der Sparkasse Gelsenkirchen ablesen: So stiegen die Umsätze bei Wertpapieren bis Ende September 2021 um 13,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wobei die Käufe die Verkäufe deutlich übertrafen. Besonders beliebt sind sog. Fonds-Sparpläne, in die man mit regelmäßigen Beträgen ab 25 Euro pro Monat besparen kann. Anlegerinnen und Anleger profitieren dabei vom Durchschnittskosteneffekt: Bei hohen Kursen kaufen sie weniger Fondsanteile, bei niedrigen mehr. Das führt zu einem langfristig günstigen Durchschnittspreis je Fondsanteil.
Das Vermögensbarometer „Die Deutschen und ihr Geld“ wird seit 2005 erhoben. Im Zeitraum vom 1. bis 15. Juli 2021 hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar mehr als 4.800 Menschen ab dem Alter von 14 Jahren online befragt. Auf jedes Bundesland entfallen mindestens 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.