08. Juni 2021, 17:26 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Noch sind die Eingangsbereiche des Glückaufparks in Gelsenkirchen-Hassel an der Marler Straße, Polsumer Straße und an der Flachsstraße nur provisorisch ausgebaut. Doch nun haben die Bauarbeiten an diesen Eingängen begonnen, die voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein werden.
Nach einer Idee des Büros brandenfels landscape + environment, Münster, werden in den nächsten Wochen die Eingänge gestaltet. Bäume mit rotem Laub, ein besonderes Pflaster und Sitzbänke werden die neu gestalteten Eingangsbereiche des Parks prägen. Alle Eingänge werden zudem mit den grünen Rohrelementen ausgestattet, die bereits an den fertiggestellten Eingängen ein Blickfang sind. Als Bank oder Schild erinnern sie an die industrielle Vergangenheit, verdeutlichen aber auch den Wandel von der Industrieanlage zum grünen Park.
Rund 500.000 Euro kostet der Bau der Eingangsbereiche. Im Rahmen der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich tragen Bund und Land 80 Prozent der Kosten, die restlichen 20 Prozent finanziert die Stadt Gelsenkirchen.
Der Haupteingangsbereich „Am Freistuhl“ und die Eingänge im Norden wurden bereits Ende 2018 fertiggestellt.
Der Glückaufpark Hassel ist Teil der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich und wurde im Jahr 2020 der Öffentlichkeit übergeben. Der Park entstand größtenteils ohne Einsatz öffentlicher Mittel auf der Fläche der ehemaligen Kokerei Hassel. Zur endgültigen Fertigstellung der gesamten Parkanlage fehlt noch der zentral gelegene Skatepark, dessen Bau ebenfalls in diesem Sommer erfolgen wird.
Die Folgen des Strukturwandels und der demografischen Entwicklung sind auch rund um die ehemalige Zeche Westerholt auf der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herten sichtbar. Daher engagieren sich die beiden Städte gemeinsam, um die Stadtteile Hassel, Westerholt und Bertlich mit insgesamt 34.000 Menschen weiterzuentwickeln. Ein lebenswertes Umfeld und ein ausreichendes Angebot an Nahversorgung, Infrastruktureinrichtungen und sozialen Angeboten sollen die Wohnquartiere für die Zukunft rüsten. Neben den Bürgerinnen und Bürgern sind auch die lokalen Akteure, Institutionen und Vereine eingeladen, sich in den nächsten Jahren weiterhin am Erneuerungsprozess zu beteiligen.