31. März 2021, 15:52 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt in seinem Grafikkabinett großformatige grafische Arbeiten des Künstlers Otto Pankok sowie seine Skulptur „Jüdisches Mahnmal“.
Der in Mülheim a.d.R. geborene Otto Pankok zählt zu den wichtigsten deutschen Grafikern des 20. Jahrhunderts.
Als Autodidakt bildete er sich zunächst an verschiedenen Kunsthochschulen fort. Doch das enge Korsett dieser Bildung ließ ihn immer wieder weiterziehen. 1919 führte ihn sein Weg nach Düsseldorf, wo er zu einer der zentralen Figuren des „Neuen Rheinlands“ wurde. Seinen eigenwilligen Stil, der zwar Anklänge an den Expressionismus hat und doch vollkommen eigenständig ist, erarbeitete Otto Pankok in dieser Zeit.
Bereits vor 1933 waren es die Ausgestoßenen, die seine Bilder prägten, nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er dann intensiv die Schrecken des Holocaust und des Krieges bildnerisch auf. Seine Portraits sind eindringlich nah und scheinen, einen direkten Eindruck der Dargestellten zu vermitteln. In seinen Landschaften, die wie sein komplettes Werk fast ausschließlich in Schwarz und Weiß ausgeführt sind, schuf er eine dynamische Lichtdramaturgie, die die Gewalt der Natur vor Augen führt.
Als Lehrer an der Kunstakademie Düsseldorf beeinflusste Otto Pankok eine ganze Generation junger Menschen.
Die Ausstellung ist bis zum 25. April 2021 im Grafikkabinett zu sehen. Der Besuch ist mit Terminbuchung über die Homepage und offizieller negativer Testbescheinigung möglich.
Das Museum ist über Ostern auch an den Feiertagen, mit Ausnahme des Ostermontags, von 11 bis 18 Uhr geöffnet.