23. Dezember 2020, 15:06 Uhr | GELSENWASSER AG
Diese Meldung ist vom 23. Dezember 2020, 15:06 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Gelsenwasser hat gemeinsam mit zwei Partnern digitale Wasserzähler entwickelt: Kamstrup ist dänischer Hersteller von Systemlösungen für intelligente Energie- und Wassermessung; die PHYSEC GmbH ist als Spezialist für innovative Sicherheits- und Konnektivitätskonzepte im Schwerpunkt für die Datensicherheit zuständig.
Gemeinsam bringen die Unternehmen 2021 einen elektronischen Trinkwasserzähler auf den deutschen Markt. Dazu hat PHYSEC bereits mit Gelsenwasser die Kommunikationstechnik zur Funktionsreife entwickelt. Sie garantiert Ende-zu-Ende-Sicherheit nach Stand der Technik auf höchstem Sicherheitsniveau und konform zu BSI-Vorgaben – ein Novum.
”Mit dem neuen digitalen Wasserzähler wird Gelsenwasser effizienter und kundenfreundlicher. Wir wollen auf die manuelle Ablesung gänzlich verzichten und die Kundenabrechnung automatisieren. Auf Wunsch können wir den Kunden dann über den aktuellen Wasserverbrauch informieren und z. B. rechtzeitig vor Leckagen in seiner Hausinstallation warnen. Die digitalen Wasserzähler können uns auch Informationen über den Netzzustand liefern, um so z. B. frühzeitig einen Rohrbruch zu erkennen. Bei der neu entwickelten Funkkommunikation setzen wir auf hohe Sicherheitsstandards, um die Kundendaten zu schützen”, erläutert Dr. Dirk Waider, Gelsenwasser-Vorstand.
Bereits nächstes Jahr werden die ersten elektronischen Wasserzähler mit der speziellen Kommunikationstechnik verfügbar sein. Gelsenwasser will ab Anfang 2022 25.000 Stück einsetzen.
Das Kommunikationsmodul wird auf Herz und Nieren geprüft
Aktuell wird die sogenannte LoRaWAN Kommunikationstechnik in Gelsenkirchen in der Praxis getestet und soll bis Ende des Jahres 2020 ca. 400 Zähler umfassen. LoRaWAN ist eine Netzwerk-Spezifikation für drahtlose batteriebetriebene Systeme in einem regionalen, nationalen oder auch globalen Netzwerk. LoRaWAN zielt dabei auf die wichtigsten Anforderungen des Internet der Dinge (IoT) ab, beispielsweise bidirektionale Kommunikation, Lokalisierung und Mobilität von Dienstleistungen.
Die von PHYSEC zur Verfügung gestellte Sicherheitssoftware garantiert Ende-zu-Ende-Sicherheit auf höchstem Sicherheitsniveau und konform zu BSI-Vorgaben. Die aktuell am Markt verfügbaren Systeme können diese Anforderungen noch nicht erfüllen. Die patentierte PHYSEC-Lösung ermöglicht sichere Kommunikation im Internet der Dinge für Betreiber kritischer Infrastrukturen, Stadtwerke und Wasserversorger.