27. November 2020, 14:39 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Die Vernetzte Stadt Gelsenkirchen war heute (27.11.) Gastgeberin der virtuellen Veranstaltung „Digitale Services – von Kommunen für Kommunen“. Sie ist Teil einer Veranstaltungsserie zum Stand der kommunalen Digitalisierungsprojekte in NRW und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW sowie dem KDN, Dachverband kommunaler IT-Dienstleister, veranstaltet.
Ein Veranstaltungsschwerpunkt war unter anderem die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Das OZG verpflichtet Bund und Länder dazu, alle Verwaltungsdienstleistungen bis Ende 2022 über so genannte Serviceportale digital anzubieten und diese im Portalverbund miteinander zu verknüpfen. Das Serviceportal Gelsenkirchen ist bereits seit Anfang August im Rahmen einer Pilotphase online und wird stetig weiterentwickelt. Die Entwicklung erfolgt innerhalb eines vom Land geförderten Gemeinschaftsprojekts – dem regionalen Serviceportal Emscher-Lippe.
Digitale Messestände gaben außerdem Auskunft zum aktuellen Status der Projekte der digitalen Modellregion Emscher-Lippe. Bei vier ausgewählten Projekten erhielten die Teilnehmenden einen detaillierten Einblick in die Entwicklungsprozesse.
GeoSmartChange:
Der digitale Zwilling nimmt Gestalt an. Die Bildbefahrung der Städte Bottrop und Gelsenkirchen sowie des Kreises Recklinghausen ist abgeschlossen und der digitale Zwilling steht den beteiligten Stadtverwaltungen in Kürze zur Verfügung. Damit können viele Verwaltungsaufgaben künftig direkt vom Schreibtisch aus erledigt werden. Prozesse werden effizienter, Mitarbeitende werden entlastet und Bürgerinnen und Bürger profitieren von einem besseren Bürgerservice.
Smartphone-Bürger-ID:
Die App wurde durch das Nutzer-Feedback aus zwei Bürgerbeteiligungsformaten weiter optimiert. Aktuell läuft ein Zertifizierungsverfahren beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Open Innovation Lab im ARENA PARK (OIL):
Das querschnitts- und zukunftsorientierte OIL ist als Experimentierfeld für die digitale Stadtentwicklung der Vernetzten Stadt geplant. Aktuell entwickelt das Projektteam zahlreiche Use Cases und treibt den technischen Ausbau voran.
Next Level Sports:
Das Projekt untersucht anhand verschiedener Anwendungsszenarien, inwiefern der Einsatz von Virtual-, Augmented- und Mixed-Reality in den Bereichen Sport und Gesundheit Mehrwerte schaffen kann. Aktuell arbeitet das Projektteam für den ersten Anwendungsfall „Prävention“ an einer VR-Boxanwendung.
„Ziel aller unserer Digitalisierungsaktivitäten ist es, die Menschen in den Fokus zu rücken und ihre Lebensqualität zu verbessern. Das gilt für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltungen“, betont Sabrina Zimmermann, Leiterin des Projektbüros Digitale Modellregion.
Einen umfangreichen Veranstaltungsrückblick gibt es unter www.kdn.de/veranstaltungen/veranstaltungsrueckblick/digitale-services/.
Die digitale Modellregion Emscher-Lippe mit der Leitkommune Gelsenkirchen ist eine von insgesamt fünf digitalen Modellregionen in NRW. Das Förderprogramm wurde durch das Wirtschafts- und Digitalministerium (MWIDE) ins Leben gerufen, um die landesweite Digitalisierung voranzutreiben. Ziel des Förderprogramms ist die Entwicklung von übertragbaren Lösungen und innovativen Anwendungen in den Bereichen digitale Verwaltung (E-Government) und digitale Stadtentwicklung (Smart City). www.gelsenkirchen.de/digitalemodellregion.