28. Oktober 2020, 17:08 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Thomas Robbin
Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ wird bis zum 19. November 2020 im Bildungszentrum, Ebertstraße 19, gezeigt. Die Schau präsentiert zeitgenössische Bilder namhafter Fotografen. Die Ausstellungskonzeption sowie -texte stammen vom Historiker und Publizisten Stefan Wolle. Zeitzeugeninterviews des Norddeutschen Rundfunks, die über QR-Codes abgerufen werden können ergänzen die Schau. Herausgeber von „Umbruch Ost“ sind die Bundesstiftung Aufarbeitung und der Ostbeauftragte der Bundesregierung.
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 30 Jahre deutsche Einheit. Im Zentrum stehen dabei die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Die Schau thematisiert auf 19 Tafeln mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Die Schau erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Sie dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten. Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus.
Die Ausstellung kann montags bis freitags im Bildungszentrum von 12 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr entgeltfrei unter Einhaltung der aktuellen Abstandsregeln und Maskenpflicht besichtigt werden.
Weitere Informationen: brigitte.schneider@gelsenkirchen.de.