28. Oktober 2020, 11:48 Uhr | Westfälische Hochschule
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Perfekte Materialtechnik und verbessertes Ressourcenmanagement in der Gebäudetechnik will Prof. Dr. Thomas Brümmer an der Westfälischen Hochschule vermitteln. Bildrechte: WH/BL
„Besseres Material und mehr Ressourcenschonung“, das ist die Botschaft von Prof. Dr. Thomas Brümmer (43), seit September im Gelsenkirchener Fachbereich „Maschinenbau, Umwelt- und Gebäudetechnik“ an der Westfälischen Hochschule. Vor allem die Studierenden der Umweltingenieurwissenschaften und des technischen Facility-Managements sind seine Zielgruppe. Ihnen will er Wissen und Erfahrungen aus seiner bisherigen Industriearbeit in der Schadensanalyse und in der Bauteilentwicklung bei einem südwestdeutschen Zulieferbetrieb beziehungsweise einem nordrhein-westfälischen Unternehmen der Konsumgüterindustrie vermitteln. Dabei sind sein Spezialgebiet die nicht-metallischen Rohstoffe, sprich: vor allem die Kunststoffe. „Kunststoffe sind besonders gut veränder- und anpassbar an ihre jeweilige praktische Nutzung“, so Brümmer, „sie sind meist leichter als Metalle und haben andere, häufig für den Menschen vorteilhafte Eigenschaften bei der Nutzung.“ Man denke an Kunststoffrohre in der Trinkwasserversorgung. Oder an Baudämmstoffe, die Häuser gut gegen Hitze und Kälte isolieren. Bisher werden die meisten Kunststoffe aus Erdöl hergestellt. „Hier müssen wir uns vornehmen, mehr biobasierte Kunststoffe zu entwickeln, um ein nachhaltigeres Ressourcenmanagement zu erzielen und die Umwelt zu schonen.“
Thomas Brümmer kommt aus dem Ruhrgebiet und fühlt sich im Ruhrgebiet richtig: „Der Industriestandort Ruhrgebiet ist für mich eine ideale Aktionsfläche für Kooperationen mit Produktionsstätten. Das gilt sowohl für die Forschung als auch für die Ausbildung: ein für die Studierenden chancenreiches Gebiet für Praktika und praxisnahe Abschlussarbeiten. Außerdem als Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Karriere.“