23. September 2020, 15:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Thomas Robbin / Stadt Gelsenkirchen
Weltweit berühmt wurde Niki de Saint Phalle für ihre überdimensionalen Frauenfiguren, die Nanas. Doch um wieviel größer ihre künstlerische Schaffenskraft war, zeigt ein Vortrag der Volkshochschule Gelsenkirchen am Montag, 28. September 2020, um 19 Uhr im Bildungszentrum, Ebertstraße 19.
Die französisch-schweizerische Künstlerin schaffte es bereits in den 1950er-Jahren, sich durch ihre Arbeit in einer männlich dominierten Kunstszene durchzusetzen. Vor ihrem beruflichen Hintergrund als Model studierte sie Kunst als Autodidaktin und kreierte erste originelle Reliefbilder und Assemblagen bis sie mit ihren selbst erfundenen Zielscheibereliefs und Schießbildern eine neue Gattung in die Welt setzte und mit Begeisterung als erste Frau in die Gruppe der Nouveaux Réalistes aufgenommen wurde.
Nach ihren weiblichen Figuren aus Stoff und Pappmaché entstanden die Nanas aus Polyester, für die sie weltweit bekannt und beliebt ist. Ihre internationale Karriere wurde damit unaufhaltsam, doch Niki de Saint Phalle entwickelte sich weiter und gestaltete monumentale Figuren in architektonischen Ensembles wie dem Tarot-Garten in der Toskana.
Der Vortrag präsentiert ihr herausragendes Profil im Kontext der weiblichen Kunst der 1960er- bis 1970er-Jahre diesseits und jenseits der Frauenbewegung. Das Entgelt beträgt 5 Euro (keine Ermäßigung), eine vorherige Anmeldung mit der Kursnummer 2207 ist zwingend erforderlich.