13. September 2020, 22:09 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Gelsenkirchen hat gewählt: 188.716 Wahlberechtigte waren aufgerufen, den Rat der Stadt Gelsenkirchen, die Zusammensetzung der fünf Bezirksvertretungen, den oder die Oberbürgermeister/in und erstmalig das Ruhrparlament zu wählen.
Stärkste Partei wurde die SPD mit 35,1 % vor der CDU mit 23,2 %. Die übrigen Ergebnisse: Grüne: 12,2 %, AfD: 12,9 %, Linke: 3,5 %, WIN: 3,6 %, FDP: 4,0 %, AUF: 1,2 %. Tierschutz-Partei: 2,2 %, Die Partei: 2,0 %.
Damit gehören dem Rat der Stadt Gelsenkirchen in der nächsten Wahlperiode zehn Parteien an. Aufgrund einer großen Zahl von Überhang- und Ausgleichsmandaten wird der neue Stadtrat zudem deutlich größer werden als bisher: 88 Stadtverordnete werden ihm künftig angehören. Daraus ergibt sich folgende Sitzverteilung: SPD: 31 Sitze, CDU: 20, Grüne: 11, AfD: 11, Linke: 3, WIN: 3, FDP: 4, AUF: 1, Tierschutz-Partei: 2, Die Partei: 2 Sitze.
Bei der Oberbürgermeisterwahl gab es am Sonntagabend noch kein endgültiges Ergebnis. Keiner der Kandidaten vereinigte die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen auf sich. Daher wird es in zwei Wochen eine Stichwahl geben zwischen Karin Welge (SPD), die 40,4 % der abgegebenen Stimmen erreichte, und Malte Stuckmann (CDU), der 25,1 % erzielte.
Entgegen des Trends der letzten Wochen, in denen eine Rekordbeteiligung an der Briefwahl zu verzeichnen war, schlug sich dies am Wahlabend dann im Ergebnis nicht in einer gestiegenen Wahlbeteiligung nieder. Die Wahlbeteiligung lag mit 41,5 % unter dem Niveau der letzten Kommunalwahl 2014 (43,1 %).
Der scheidende Oberbürgermeister Frank Baranowski, der nach 16 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Wahl antrat, kommentierte mit Blick auf die Wahlbeteiligung: „Das sind Zahlen, die niemanden zufrieden stellen können und alle demokratischen Kräfte in dieser Stadt alarmieren müssen – ebenso wie das Abschneiden von Populisten. Jetzt sind alle demokratischen Kräfte im Rat aufgefordert, den Versuchungen des Populismus entschieden entgegen zu treten und klare Abgrenzung und klare Kante dagegen zu setzen.“