03. September 2020, 16:02 Uhr | Westfälische Hochschule
Diese Meldung ist vom 03. September 2020, 16:02 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Virtuelles Studium aus der Distanz schützt vor Infektionen, macht aber soziale Kontakte zwischen Studierenden schwieriger. Fünf Master-Studierende der Medieninformatik an der Westfälischen Hochschule haben das Konzept für eine App entwickelt, die es den Studierenden ermöglicht, sich während digitaler Vorlesungen mit ihren virtuellen Sitznachbarn auszutauschen, auch wenn die in Wirklichkeit ganz woanders sind. Der Name der App: Whisper.
Die reale Welt findet immer mehr in der virtuellen Welt ihren Gegenpol. Jetzt auch in der digitalen virtuellen Vorlesung, an der Studierende von zu Hause aus teilnehmen. Doch auch wenn die Vorlesung per Videokonferenz ganz gut funktioniert, leidet der soziale Kontakt zwischen den Studierenden. Genau hier soll die App "Whisper" ansetzen. Sie macht’s möglich, sich virtuell Sitznachbarn zu wählen und mit ihnen während der digitalen Vorlesung zu tuscheln, ohne dass gleich alle virtuell zugeschalteten Hörer und Hörerinnen und der/die vortragenden Lehrenden mithören. „So können schnell und unkompliziert kleine Fragen oder Missverständnisse geklärt werden“, so die App-Erfinder Hannah Jürgens, Andrea Kipp, Til Franzen, Max Schulte und Simon Voigt. Wird aus der Sicht des Vortragenden zu viel getuschelt, hat er eine Master-Schaltung für Whisper, die den Studierenden sagt „Schluss mit Tuscheln, jetzt mal alle zuhören, ist wichtig.“
Das Konzept für ihre App stellen die Studierenden interessierten Nutzern und Nutzerinnen in einem Youtube-Comic vor. Programmiert ist die App noch nicht. Dazu würde es jemanden brauchen, der die tatsächliche Programmierung und Einbindung in die digitale Lehre bezahlen kann und will. Für die Studierenden steht jetzt erst mal der Studienabschluss im Vordergrund.