03. April 2020, 15:50 Uhr | Emscher Lippe Energie GmbH (ELE)
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Im Frühjahr 2019 startete die ELE Verteilnetz GmbH (EVNG) damit, ihr Gasnetz in Gelsenkirchen-Resse so zu erweitern, dass dort viele Haushalte, die bisher mit Fernwärme versorgt wurden, künftig mit Erdgas beliefert werden können. Inzwischen ist ein Großteil der dazu erforderlichen Netzausbaumaßnahmen am Transportnetz abgeschlossen und die Termine für den Anschluss der einzelnen Häuser und Gewerbebetriebe an das Gasnetz stehen fest.
Die Netzerweiterung in Resse ist eines der aktuell größten Bauprojekte der EVNG. Investitionssumme: Etwa eine Million Euro. Im Oktober 2018 hatten die Stadtwerke Gelsenkirchen ihre Absicht bekannt gegeben, die „Fernwärmeinsel“ im Gelsenkirchener Stadtteil Resse bis zum Jahr 2023 aufzugeben. Das Netz stammt zum Teil aus den 60er Jahren und war in den letzten Jahren aufgrund einer stetig ansteigenden Störungsanfälligkeit nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.
Bis Ende des Jahres und voraussichtlich auch schon vor Beginn der nächsten Heizperiode sollen die neuen Gashausanschlüsse fertig sein. Über 80 Gashausanschlüsse sind aktuell beantragt und geplant. Die Hausbesitzer werden jetzt sukzessive über ihren Termin für die individuellen Baumaßnahmen informiert.
Parallel werden noch die Restarbeiten am Niederdrucknetz in der Isoldenstraße, am Uteweg, in der Engelbertstraße und in der Gerhardstraße abgeschlossen. Das eigentliche Herzstück der Baumaßnahme wurde aber bereits im Herbst fertiggestellt und in Betrieb genommen: Eine 670 Meter lange Mitteldruckleitung ist die neue „Hauptschlagader“ für die Gasversorgung in Resse. Die neue Mitteldruckleitung liegt in der Middelicher Straße, beginnt in Höhe der Ahornstraße, wo sie an das bestehende Mitteldrucknetz „andockt“, und führt bis zur Ecke Cäcilienstraße. Bei der Verlegung wurde das moderne Spülbohrverfahren angewendet, um die Umwelt zu schonen und die Eingriffe in den Straßenverkehr auf ein Minimum zu reduzieren. An der Einmündung der Cäcilienstraße regelt eine brandneue Gasdruckregelanlage den Mitteldruck auf Niederdruck herunter. Von dort wird demnächst das Erdgas über das Niederdrucknetz an die Haushalte weiterverteilt.