02. April 2020, 10:07 Uhr | Emscher Lippe Energie GmbH (ELE)
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Netzleitstelle in Gladbeck. Bildrechte: ELE - Emscher Lippe Energie
Vieles ist im Moment gar nicht oder nur eingeschränkt möglich. Und für die allermeisten Menschen gilt, dass sie aktuell sehr viel Zeit zuhause verbringen. In einer solchen Situation ist eine zuverlässig funktionierende Strom- und Gasversorgung ganz wichtig. In Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck sorgen dafür die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Emscher Lippe Energie (ELE) und ihrer Tochtergesellschaft ELE Verteilnetz (EVNG).
„Wir sind sehr froh, dass bei der ELE-Gruppe bereits viele Kolleginnen und Kollegen mit Telearbeitsplätzen ausgerüstet sind“, erklärt ELE-Geschäftsführer Ulrich Köllmann. „Als das Thema Corona in Deutschland an Bedeutung gewann, haben wir sehr schnell die Zahl der ‚VPN-Tunnel‘, durch die gleichzeitig mit gesicherten Zugängen auf das Firmennetzwerk zugegriffen werden kann, deutlich erhöht.“ Dadurch ist es jetzt möglich, dass Tag für Tag mehr als drei Viertel der Belegschaft der ELE-Hauptverwaltung aus dem Homeoffice arbeitet. „Das ist natürlich für uns alle noch etwas ungewohnt, es klappt auch nicht alles zu hundert Prozent, aber insgesamt funktionieren die meisten Dinge wirklich gut“, berichtet Köllmann aus dem Homeoffice.
Gut funktionieren muss auch die Steuerung der Strom- und Gasnetze im Emscher-Lippe-Land. Egal ob Weihnachten, Silvester oder Pandemie – die Netzleistelle der EVNG in Gladbeck ist immer besetzt. Hier führen erfahrene Fachleute Regie über unsere Energieversorgung. Und greifen ein, wenn irgendetwas mal nicht funktionieren sollte – das kommt bei uns zum Glück selten vor, unmöglich ist es aber nicht. „Im Falle einer Störung im Mittelspannungsnetz machen sich unsere Monteure auf den Weg, den Fehler zu orten. Und dabei werden sie aus unserer Netzleitstelle gesteuert“, erklärt EVNG-Geschäftsführer Boris Pateisky. „Dank unserer gut eingespielten Teams ist eine solche Störung in der Regel nach deutlich weniger als einer Stunde behoben.“ Das gilt natürlich auch in der aktuellen Situation. „Vielleicht sogar jetzt ganz besonders“, ergänzt Pateisky. „Wir sind uns schon bewusst, dass die Menschen jetzt noch mehr als sonst auf eine zuverlässige Energieversorgung angewiesen sind.“
Wenn von Teams die Rede ist, meint das in der aktuellen Situation zumeist nicht, dass sich die Mitarbeiter wirklich begegnen. „Die Abstimmung findet fast nur noch per Telefon und Skype statt“, erklärt Boris Pateisky, „und wenn einmal zwei zusammenkommen, wird streng auf die Wahrung des Mindestabstandes geachtet.“
Damit die Versorgung zuverlässig und sicher bleibt, überprüft die EVNG turnusmäßig die Gasnetze. So auch zurzeit. Und bei einer solchen turnusmäßigen Begehung ist vor kurzem zum Beispiel eine Undichtigkeit im Bereich des Egerplatzes in Gelsenkirchen-Buer aufgefallen, die sofort repariert wurde. Wenige Tage später musste ein Gasrohr im Kreuzungsbereich Adenauerallee / Emil-Zimmermann-Allee erneuert werden.
Auch die aktuell größte Baustelle der ELE kommt gut voran: in Gladbeck, wo die ELE-Gruppe derzeit eine neue Technikzentrale errichtet. Hier geht es wie geplant weiter, der Rohbau soll in den nächsten Wochen fertig werden. Aber auch die kleineren Baustellen der EVNG laufen weiter, es werden Kabel gezogen, Rohre geschweißt und Hausanschlüsse verlegt.
Lediglich auf die persönliche Beratung in den ELE Centern müssen die Kundinnen und Kunden derzeit verzichten. Die ELE Center sind geschlossen, der Kundenkontakt findet ausschließlich am Telefon oder per E-Mail statt. Egal ob Tarifberatung oder Heizungsmodernisierung, Förderprogramme oder Beratung zur Elektromobilität: ELE und EVNG sind auch in Zeiten der Coronakrise voll funktionsfähig. Und ein goldene Regel gilt auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten: An kalten Tagen wird nach der Heizungsmodernisierung gefragt, und sobald die Sonne scheint, interessieren sich die Kunden für Photovoltaikanlagen.